Mehr Fahrgäste als erwartet Schnellbus fährt weiterhin im 15-Minuten-Takt

SB 25 am Busbahnhof Dorsten
Mit der Schnellbuslinie 25 zwischen Dorsten und Recklinghausen fahren deutlich mehr Fahrgäste als erwartet. © Vestische Straßenbahnen GmbH
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Seit Anfang 2021 fährt der Schnellbus 25 zwischen Dorsten und Recklinghausen meist alle 15 Minuten und damit doppelt so oft wie zuvor. Das nutzen offenbar deutlich mehr Fahrgäste, als ein Gutachter erwartet hatte.

Bevor die Testphase zum Jahresende ausläuft, ist sie noch schnell um ein Jahr verlängert worden. So könnten auch „pandemiefreie Fahrgastzahlen“ berücksichtigt und die weitere Finanzierung besser geplant werden, heißt es in einer Berichtsvorlage für den nächsten Umwelt- und Planungsausschuss (8. November).

Die bisherige Resonanz hat demnach sogar einen Gutachter überrascht. Der hatte mit 20 Prozent mehr Fahrgästen gerechnet, tatsächlich waren es bislang 39,3 Prozent. Ob das nur mit der Pandemie zu tun hat? „Sollten sich in 2023 die bisherigen Fahrgastzahlen bestätigen, wird empfohlen, den 15-Minuten-Takt dauerhaft in den normalen ÖPNV zu übernehmen“, sagt Baudezernent Holger Lohse.

Vestische: Bessere Anschlüsse

Die Vestische, unter deren Regie der Schnellbus fährt, hatte zu Beginn der Testphase im Januar 2021 betont: „Die Taktverdichtung wird spürbare Vorteile bringen. Am Hauptbahnhof Recklinghausen verbessern sich insbesondere die Zuganschlüsse in Richtung Essen. In Marl wird erstmals alle 15 Minuten ein Umstieg mit dem Ziel Drewer, Hüls und Sinsen/Obersinsen möglich sein.“

Der SchnellBus 25 fährt montags bis samstags tagsüber alle 15 Minuten, lediglich früh morgens und spät abends sowie sonn- und feiertags alle 30 Minuten. Im Rahmen des Vestischen Klimapakts hatte der Kreis im November 2019 entschieden, die Mehrkosten für den Testlauf zu tragen, um den Busverkehr zwischen den Zentren zu stärken und damit nachhaltigen Klimaschutz zu gestalten.

Auch die verlängerte Testphase wird aus dem Klimapakt bezahlt. Im nächsten Sommer und bei entsprechender Resonanz soll der 15-Minuten-Takt fest im Fahrplan ab 2024 verankert werden. Die Mehrkosten werden die beteiligten Städte, also auch Dorsten, bezahlen müssen.

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