Zwölf Themenblöcke im Blick SPD in Dorsten stellt ihr Kommunalwahl-Programm vor

Das SPD-Team stellte sein Wahlprogramm im Bürgerbahnhof vor.
Das SPD-Team stellte sein Wahlprogramm im Bürgerbahnhof vor. © Privat
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Die gefühlige Illustration, die die Dorstener SPD jetzt im Bürgerbahnhof ihrem Wahlprogramm für die Kommunalwahl im September voranstellte, erinnert an nostalgische Kinderbuch-Ästhetik: menschelnder Baum und auch ein Fördergerüst mit Gesicht am Ufer der Lippe, sich mit behaglich lächelnden Bäckchen inniglich umschlingend.

„Dorsten, wo das Münsterland den Pott umarmt“, soll diese für einen Start in den Wahlkampf ungewöhnliche Abbildung als Botschaft vermitteln. „Denn wer durch Dorsten reist, entdeckt eine Stadt voller Facetten“, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD.

Das in mehreren Klausurtagungen erarbeite Papier soll eine Grundlage für die Ratsarbeit in den kommenden Jahren bilden. „Es ist ein lebendiges, kein starres Programm. Wer Ideen hat, kann uns jederzeit kontaktieren, unabhängig von Wahlkämpfen“, so Swen Coralic. Themen müssen „aus der Perspektive aller Bürger gedacht werden“, erklärt der örtliche SPD-Vorsitzende.

Er nennt den Ausbau der Kita-Plätze als Beispiel: „Wer eine gute Kita-Infrastruktur fordert, muss auch die Belange anderer Generationen berücksichtigen. Deshalb fordert die SPD auch den Ausbau eines Alten- und Pflegenetzwerks in Dorsten, damit die Liebsten wohnortnah versorgt werden können.“

Illustration der SPD Dorsten
Mit dieser Illustration startet die SPD Dorsten in den Wahlkampf.© SPD

SPD-Bürgermeisterkandidat Julian Fragemann nennt in der Pressemitteilung weitere Aspekte: „Jeder in Dorsten hat das Recht, gut und sicher zu wohnen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Dorstener Wohnungsgesellschaft modernen, bezahlbaren Wohnraum schafft.“

Er forderte auch, Angsträume in Dorsten zu beseitigen, etwa durch mehr Laternen. Zudem will er die Beitragstabellen für Kindertagesbetreuung und Offenen Ganztag so anpassen, dass vor allem untere Einkommensschichten entlastet werden.

Die SPD Dorsten möchte unter anderem, dass das Parken in der Innenstadt von montags bis freitags ab 16 Uhr kostenfrei sein soll, um den Einzelhandel zu stärken.

Im ländlichen Bereich betont die SPD die Notwendigkeit der ärztlichen Grundversorgung. Ein kommunales Medizinisches Versorgungszentrum soll diese sicherstellen. Zudem kämpft die SPD für den Erhalt aller Stationen des Dorstener Krankenhauses.

Zwölf Themenblöcke

Insgesamt zwölf Themenblöcke listet die SPD in dem Arbeitsprogramm auf, von Wohnen bis Wirtschaft, von Stadtentwicklung bis Sport. Die Dorstener Zeitung wird bis zur Kommunalwahl die Schwerpunkte in den Wahlprogrammen auch der jeweiligen anderen hiesigen Parteien auswerten und deren Inhalte thematisch miteinander vergleichen.

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