
Am ersten Weihnachtstag nahm die festliche Stimmung im Dorstener Tierheim ein jähes Ende. Als sich eine Mitarbeiterin gerade um die Hunde kümmerte, biss ein Tier zu und verletzte die Frau an den Unterarmen. Die Mitarbeiterin verbrachte das restliche Weihnachtsfest im Krankenhaus und befand sich auch am Dienstag noch in stationärer Behandlung.
„Es geht ihr aber schon viel besser und sie freut sich auf zu Hause“, sagte Marina Hinz vom Dorstener Tierheim. „Die Wunden sehen gut aus und jetzt geht es noch darum, Infektionen zu vermeiden.“ Solche Vorfälle gehörten eben zur Arbeit mit Tieren dazu, so Hinz. „Wir tun alles, um so etwas zu vermeiden, aber ganz vermeiden lässt es sich eben nicht.“
Angespannte Personallage
Das Tierheim machte den Fall bei Instagram öffentlich: Man wisse den Vorfall und den Hund einzuordnen, heißt es in dem Beitrag. Man kenne das Risiko und die Gefahr „und weil unsere Kolleginnen gut ausgebildet sind, ist auch zum Glück nicht mehr passiert“. Das Tierheim bittet um Verständnis, dass aufgrund der angespannten Personallage derzeit nicht alle Anfragen direkt beantwortet werden können.
Nichts Neues gibt es unterdessen im Finanzierungsstreit mit der Stadt. Zwar bekommt das Tierheim im neuen Jahr mehr Geld. Die Erhöhung reiche jedoch nicht aus, sagt der Tierschutzverein. Ein für vergangene Woche anberaumtes Gespräch mit der Verwaltung musste krankheitsbedingt verschoben werden.