Am frühen Mittwochmorgen kam es auf der Borkener Straße (B 224) kurz vor der Kreuzung mit der B 58 zu einem schweren Wildunfall. Ein Pkw-Fahrer befuhr die B 224 von Holsterhausen in Richtung Freudenberg, als plötzlich ein Reh auftauchte und die Straße kreuzte.
Es kam zur Kollision mit dem Tier, wodurch der Wagen erheblich beschädigt und die Airbags ausgelöst wurden. Der Fahrer hatte offenbar großes Glück. Nach ersten Informationen blieb der Mann unverletzt. Sein Wagen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Das Reh verstarb an der Unfallstelle.
Tipps der Polizei
Besonders auf Strecken, an denen das Schild „Wildwechsel“ aufgestellt ist, muss vor allem in der Dämmerung, aber auch in der Brunft- und Blattzeit damit gerechnet werden, dass Wildtiere unvermittelt die Fahrbahn queren. Oberstes Gebot, um Wildunfälle zu vermeiden, ist laut Polizei: Geschwindigkeit anpassen!
Außerdem sollten Autofahrer dort, wo es möglich ist, das Fernlicht einschalten. So lassen sich Tiere am Straßenrand früher erkennen. Die Augen der Tiere wirken wie Reflektoren und sind dadurch gut erkennbar.
Auch wenn ein Tier scheinbar ruhig am Straßenrand steht, ist nicht auszuschließen, dass es doch noch im letzten Moment auf die Fahrbahn läuft. Die Polizei empfiehlt, abzubremsen, zu hupen und abzublenden und das Tier so zur Flucht zu bewegen.
Ist ein Zusammenstoß unvermeidlich, sollte durch Abbremsen die Geschwindigkeit reduziert werden. Von Ausweichmanövern rät die Polizei ab, da die Gefahr besteht, in den Gegenverkehr zu geraten oder von der Fahrbahn abzukommen.
Nach einem Unfall sollte die Unfallstelle gesichert und die Polizei verständigt werden. Wer angefahrenes Wild mitnimmt, um sich zum Beispiel einen Braten zu gönnen, macht sich der Jagdwilderei strafbar.
