
Die vom Vater Jens R. als vermisst gemeldete Alessandra wurde am Dienstagnachmittag von einem aufmerksamen Bürger am ALDI-Markt in Dorsten-Holsterhausen erkannt. Dieser kontaktierte die Polizei, die das 13-jährige Mädchen in ihre Obhut nahm, wie Polizeisprecher Frank Rentmeister bestätigt.
Er sei noch immer „emotional aufgewühlt“, sagt Alessandras Vater am Mittwochmorgen. Aber die Erleichterung in der Familie ist natürlich groß. Mehr als 6.000-mal wurde der Facebook-Eintrag von Jens R. geteilt, was laut diesem wohl geholfen hat, das Mädchen wieder zu finden. „Der Druck wurde wohl zu hoch, weshalb sie da, wo sie sich aufhielt, raus musste.“
An Silvester verschwunden
Mittlerweile sei das Mädchen wieder in der Clearinggruppe in Rhede, von wo Alessandra an Silvester am Nachmittag verschwunden war. „In der Gruppe soll nun alles aufgearbeitet werden“, so Jens R..
Er möchte sich „bedanken bei der Sozialen Community“. „Viele Menschen haben geholfen. Wir haben viele Hinweise bekommen – natürlich auch manche, die nicht passten. Aber es zeigt, dass es noch Menschlichkeit in diesen Zeiten gibt.“
Bleibt die Frage, warum Alessandra verschwand. Dies seien private Gründe, so ihr Vater. Aber er sagt auch: „Ich glaube, dass der Einfluss der Sozialen Medien auf junge Menschen sehr stark ist und von diesen die Gefahr nicht erkannt wird, die davon ausgeht.“