Tag der offenen Tür Großes Familienfest: Wasserwerk in Dorsten öffnet seine Türen

Die RWW-Mitarbeiter Daniel Kaul, Miriam Schmalhaus und Ramon Steggink (v.l.) laden zum Besuch des „Tags der offenen Tür“ ein.
Die RWW-Mitarbeiter Daniel Kaul, Miriam Schmalhaus und Ramon Steggink (v.l.) laden zum Besuch des „Tags der offenen Tür“ ein. © Helmut Scheffler
Lesezeit

Pressesprecher Ramon Steggink, Ingenieurin Miriam Schmalhaus und der Vorhandwerker Daniel Kaul stellten am Montag Details für das Familienfest vor, in dessen Verlauf den Besuchern Details der Wasserversorgung erläutert werden sollen.

Das Wasserwerk gehört mit weiteren Wasserwerken zu der in Mülheim an der Ruhr ansässigen Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW). Bis zu 1.000 Jahre alt und gerade deshalb von besonders guter Qualität ist das Trinkwasser, das in Holsterhausen aus dem Hahn kommt und dann durch ein verzweigtes Rohrnetz viele Firmen und etwa 350.000 Menschen in Dorsten, Gladbeck, Bottrop, Oberhausen, Raesfeld-Erle und in einem Großteil von Schermbeck versorgt. In 80 bis 100 Metern Tiefe lagert das Wasser in den „Halterner Sanden“, vor Verunreinigungen geschützt durch eine undurchlässige Mergelschicht.

Ein Brunnen fördert 90 Kubikmeter Wasser pro Stunde

47 Tiefbrunnen der RWW sind zur Brunnengalerie Holsterhausen zusammengefasst. Jeder dieser Brunnen fördert pro Stunde bis zu 90 Kubikmeter Wasser. Das ist die Menge für 500 Wannenbäder. Bevor es in eine Badewanne gelangt, wird dem Grundwasser in modernen Aufbereitungsanlagen sein erhöhter Eisen- und Mangangehalt entzogen. 17 weitere Tiefbrunnen liefern Wasser aus der sechs Kilometer entfernten Uefter Mark nach Holsterhausen. Dieses Wasser besitzt auch ohne Aufbereitung bereits Trinkwasserqualität. Mit der Gewinnung und Aufbereitung befassen sich zehn Mitarbeiter des Holsterhausener Wasserwerkes. 20 weitere Mitarbeiter betreuen das Leitungsnetz.

Das RWW-Wasserwerk von oben
Das RWW-Wasserwerk aus der Luft © Hans Blossey (A)

Zahlreiche Info-Stationen

Unter sachkundiger Anleitung der Mitarbeiter lernen die Besucher an zahlreichen Info-Stationen die Trinkwasseraufbereitung kennen. Ein Schwerpunkt bildet am Sonntag die Präsentation der Ausbildungsmöglichkeiten. Zehn Auszubildende und die Ausbildungsleiter werden vor Ort die Highlights und Besonderheiten der einzelnen Ausbildungssparten demonstrieren. Das sind vor allem Industrie- und Anlagenmechaniker und Fachkräfte für Elektrotechnik. Ab dem 1. August werden wieder neue Auszubildende eingestellt.

Stand der RWW-Erlebnishäuser Haus Ruhrnatur und Aquarius

Ein Stand der RWW-Erlebnishäuser Haus Ruhrnatur und Aquarius kann am Sonntag besucht werden. Das sind zwei Einrichtungen, die sich seit 30 Jahren in besonderer Weise dem Thema Umwelt- und Gewässerschutz widmen und gezielt vor Ort Aufklärungsarbeit betreiben. Besucher können an diesem Stand beispielsweise Kleinstlebewesen aus dem Fluss mikroskopieren oder etwas über das Thema „virtuelles Wasser“ erfahren.

Rund ums Wasser sind einige Mitmachaktionen geplant. Für das leibliche Wohl der Gäste ist gesorgt. Kaffee und Kuchen werden zum Verkauf angeboten. Die aus dem Kauf erzielten Erlöse werden gespendet. Kostenfrei ist am Sonntag das Trinkwasser, das mittels eines mobilen Wasserspenders gekühlt und wahlweise mit wenig, mittel oder viel Kohlensäure versetzt werden kann.

  • Mit dem Fahrrad kann man bis zum Betriebsgelände in der Straße „Am Kreskenshof 66“ fahren. Autofahrern wird empfohlen, Fahrgemeinschaften zu bilden.
  • Auf dem RWW-Gelände gibt es keine Parkmöglichkeiten. Hunde dürfen nicht aufs Gelände. Das DRK ist vor Ort. Es gilt ein Fotoverbot auf dem Gelände. Ein Rundgang über das Gelände bietet Infos zur Historie und zur Entwicklung des Standorts.
  • Am Ende der Inflation des Jahres 1923 begann das in Mülheim an der Ruhr ansässige Unternehmen in den weiteren Ausbau zu investieren. 1927 errichtete die RWW die erste noch kleine Anlage in Holsterhausen.
Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen