
Update (4.1.): Annika Roß, Pressesprecherin der Polizei Dortmund, hat mitgeteilt, dass noch kein Täter gefasst wurde. Aktuell prüften die Beamten, ob „Zusammenhänge zu den anderen Taten im Dortmunder Stadtgebiet bestehen“. Um das Ermittlungsverfahren nicht zu gefährden, könnten keine weiteren Details bekannt gegeben werden.
Reifenfund in Eving
Es ist ein Bild, das sich durch die Dortmunder Stadtbezirke zieht: Erst in der vergangenen Woche, am 27.12., sind der Polizei rund 100 Altreifen nahe der Stadtgrenze zu Lünen gemeldet worden. Anfang Dezember waren es mehrere Haufen, die in Mengede abgelegt worden sind.
Jetzt trifft es den Dortmunder Stadtteil Eving – ausgerechnet das Naturschutzgebiet Grävingholz. Anwohner Lothar Lehmhaus fand einen Haufen Altreifen an der Grävingholzstraße, als er am Samstag, 30.12., „seine Runde drehte“, wie er sagt.
Die Reifen wurden am vorherigen Freitag abgeladen, vermutet er. „Am Donnerstag habe ich die noch nicht gesehen – die lagen da noch nicht“, erklärt er. Für den Ortskenner stand direkt fest, was er tun musste: „Ich habe mich dann bei der Polizeiwache in Eving gemeldet.“
Dort hatte man gute Nachrichten für Lehmhaus: „Die haben wohl schon Bescheid gewusst“, erklärt er. Weiter hätte die Polizei ihm mitgeteilt, dass sie den oder die Täter bereits ermittelt hätten.
Hohe Geldstrafe möglich
Wer mehr als fünf Reifen illegal entsorgt, zahlt bis zu 5000 Euro – die Höhe der Geldstrafe variiert je nach Bundesland. Legale Abgabestellen sind der lokale Wertstoffhof oder Autohändler.
Auf Anfrage der Redaktion bestätigt Polizeisprecherin Annika Roß, dass die Polizei verstärkt vermehrten Fällen der illegalen Entsorgung im Stadtgebiet nachgehe. Weitere Details konnte sie noch nicht nennen.