Fußballtrainer soll Kinder im Ruhrgebiet sexuell missbraucht haben Untersuchungshaft

Ein Fußballertrainer steht auf dem Platz (Symbolbild).
Die Behörden erheben schwere Vorwürfe gegen einen Fußballtrainer aus dem Ruhrgebiet (Symbolbild). © imago sportfotodienst
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Ein möglicher schwerer sexueller Missbrauchsfall erschüttert den Amateurfußball im Ruhrgebiet. Seit dem 30. Januar führt die Polizei Essen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen einen 57-jährigen Fußballtrainer aus Essen.

Ihm wird vorgeworfen, über mehrere Jahre Kinder und Jugendliche körperlich misshandelt und sexuell missbraucht zu haben – und das in verschiedenen Vereinen der Region.

Misshandlung und Missbrauch durch Trainer

Um die Vorwürfe lückenlos aufzuklären, hat das Polizeipräsidium Essen eine eigene Ermittlungskommission eingerichtet. Die Beamten führen derzeit Zeugenvernehmungen sowie Durchsuchungen durch und stehen im engen Austausch mit betroffenen Vereinen.

Dem Verdächtigen wird vorwerfen, „als Trainer von Fußballvereinen mehrere Kinder und Jugendliche über Jahre hinweg in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets körperlich misshandelt und missbraucht zu haben“, sagte Polizeisprecher Thomas Weise der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

Verdächtiger sitzt in Untersuchungshaft

Nachdem die Behörden am 30. Januar von den schweren Vorwürfen erfahren hatten, wurde der Verdächtige noch in derselben Nacht von der Polizei festgenommen. Bereits am 31. Januar ordnete ein Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft an.

Zum jetzigen Zeitpunkt machen die Ermittler aus taktischen Gründen keine weiteren Angaben. Die Polizei bittet mögliche weitere Opfer oder Zeugen, sich zu melden. Schließlich bewegt sich der Verdächtige in einem Umfeld, in dem gegenseitiges Vertrauen und gesellschaftliches Engagement eine große Rolle spielen.

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