Jürgen Klopp investiert in Amateurfußball-App Ex-BVB-Trainer ist nicht der einzige Investor

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Jürgen Klopp hat in eine App für den Amateurfußball investiert. © picture alliance/dpa/Press Association
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Der Amateurfußball boomt. Zumindest konnte man dieses Gefühl in den letzten Jahren gewinnen. Immer mehr Zuschauer strömen Sonntag für Sonntag zu den Fußballplätzen und gucken sich die Spiele ihres Heimatvereins an. Und auch neben dem Platz, außerhalb der Wochenenden, wird der Amateurfußball immer populärer. 2021 hat ein dreiköpfiges Unternehmerteam aus Köln das Start-Up „Prematch“ gegründet und will den Amateurfußball damit noch weiter ins Scheinwerferlicht rücken.

Die gleichnamige App bündelt Nachrichten und Spielberichte über Vereine und Partien aus dem Amateurfußball, dabei reicht es von der Kreisliga bis zur Regionalliga. Jeder Spieler oder jede Spielerin kann sich ein Profil erstellen, anschließend bekommen die Nutzer und Nutzerinnen ein individuelles Feed zusammengestellt, über den man mit Neuigkeiten über Vereine versorgt wird und auch seine eigenen Spielstatistiken untereinander vergleichen kann.

Prinzipiell funktioniert die App „Prematch“ also wie Instagram für den Amateurfußball. In der Rubrik Sport war die App schon kurz nach ihrem Release im August 2022 auf Platz eins der App-Store-Rankings, seitdem ist sie durchgängig in den Top 10. Die Gründer sagen, dass mittlerweile in 94 Prozent aller Amateurmannschaften mindestens ein Spieler die App verwende.

Schon im vergangen Jahr, zum Release der App, wurde das Unternehmen durch Investments unterstützt. Unter anderem Ralf Reichert, der Gründer von ESL-Gaming, einer Turnierorganisation für Online Games, oder die Spielerberateragentur von Kai Havertz und Serge Gnabry, Roof Football, investierten in die Fußball-App. Jetzt kamen die nächsten Unterstützungen hinzu.

Serge Gnabry selbst, sein Nationalmannschaftskollege David Raum und Liverpool-Trainer Jürgen Klopp sicherten ihre Unterstützung zu. Jürgen Klopp unterstützt dabei gemeinsam mit seinem „Family Office“, in dem sein Sohn Marc eine tragende Rolle einnimmt. Der ehemalige BVB-Trainer Klopp begründete sein Engagement damit, dass so gut wie jede Karriere eines Fußballers in seinem jeweiligen Amateurverein beginne – in seinem Fall der SV Glatten aus Baden-Württemberg.

„Genau wie für mich beim SV Glatten begann die Karriere für fast alle Fußballer in einem Amateurverein. Ohne die tolle Arbeit der Menschen in den Vereinen wäre meine eigene Karriere ganz anders verlaufen“, wird Klopp zitiert.

Jürgen Klopp investiert in App

Klopp und die anderen beiden neuen Investoren sollen ihre Expertise und Leidenschaft in das Projekt einbringen und es gemeinsam vorantreiben. Mit dem Geld solle die Plattform weiter ausgebaut werden, vor allem im Hinblick auf den Jugendbereich. Durch alle Investoren ist mittlerweile eine Summe im Millionenbereich zusammengekommen. Wie viel Geld die Investoren jeweils konkret beigesteuert haben, verraten die Unternehmer aber nicht.

Unternehmensgründer Lukas Röhle sagt zum Klopp-Investment: „Sie wissen, wo sie herkommen. Ihnen war es wichtig, dem Amateursport ein bisschen was zurückzugeben und dafür zu sorgen, dass da Aufmerksamkeit hinfließt.“

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