Großbrand in Bochum Halle mit Camping-Wagen lichterloh in Flammen

Einsatzkräfte der Bochumer Feuerwehr stehen in Bochum-Langendreer vor einer Lagerhalle, an der ein Großbrand ausgebrochen war.
Meterhoch schlugen die Flammen in der Nacht zu Montag (30.12.) aus der Bochumer Lagerhalle. © WTVnews_Bochum
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In der Nacht von Sonntag auf Montag (30.12.) hat in Bochum-Langendreer ein Großbrand gewütet. Wie die Feuerwehr am Morgen mitteilte, wurde eine Lagerhalle, in der Camping-Wagen und Kleintransporter untergebracht waren, vollständig zerstört.

Ab etwa 1.20 Uhr gingen zahlreiche Anrufe in der Feuerwehrleitstelle Bochum ein, die von Flammen und Rauch aus einer Halle an der Geheimrat-Leuschner-Straße berichteten. Als der Löschzug der Hauptfeuerwache Werne wenige Minuten später eintraf, standen große Teile einer etwa 1000 Quadratmeter großen Leichtbauhalle bereits in Flammen.

Rund 30 Wohnmobile, Campinganhänger und Kleintransporter waren in der Halle abgestellt. Die Hitze ließ die Reifen der Fahrzeuge und die Gasflaschen in den Campern platzen. Wegen der Verpuffungen und der teils meterhohen Flammen drohte der Brand, auch auf weitere Hallen und Fahrzeuge in der Umgebung überzugreifen. Zudem kam es laut Feuerwehr zu einer starken Rauchentwicklung, die sich nach Osten ausbreitete.

Da den Einsatzkräften eigenen Angaben nach schnell klar war, dass keine Personen in Gefahr waren, konnten sie sich auf einen „massiven Löschangriff“ konzentrieren, wie es heißt.

Viel Wasser war nötig

Mithilfe von fünf Stahlrohren und zwei Wenderohren über Drehleitern verhinderte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Hallen und Fahrzeuge. Dafür war viel Wasser nötig, mehrere hundert Meter Schlauchleitungen sind verlegt worden. Angesichts der starken Rauchentwicklung und den damit verbundenen Geruchsbelästigungen wurde eine Warnung über die Warn-App „Nina“ herausgegeben: Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten.

Die Halle stürzte teilweise ein.© WTVnews_Bochum

Nach etwa einer Stunde war der Brand unter Kontrolle, und die umfangreichen Nachlöscharbeiten begannen. Zur genauen Ortung der verbliebenen Brandnester wurde eine Drohne mit Wärmebildkamera eingesetzt. Die Arbeiten wurden dadurch erschwert, dass die Metallkonstruktion der Halle in Teilen einstürzte. Mehrere Schaumrohre wurden verwendet, um gezielt bestimmte Bereiche einzuschäumen.

Rund 70 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr waren zunächst vor Ort. Ab 3.30 Uhr konnten die ersten Kräfte abgelöst werden. Es gab keine Verletzten. Wie hoch der Sachschaden ist und wie es zu dem Feuer kam, ist noch unklar.

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