Zugfahrer verhindert schweres Unglück Frau streckt ihren Kopf über die Bahnsteigkante

Der RE3 fährt in den Bahnhof Dortmund-Mengede ein.
Eine Frau aus Castrop-Rauxel streckte am Donnerstag (5. Juni) am Bahnhof Dortmund-Mengede ihren Kopf aufs Gleis, kurz bevor ein Zug einfuhr. © picture alliance/dpa
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Die Bundespolizei im Einsatz am Bahnhof Dortmund-Mengede: Eine Frau sorgte Donnerstagnacht (5. Juni) mit einer sprichwörtlichen Hals-über-Kopf-Aktion für die Schnellbremsung eines Zuges. Die 36-Jährige aus Castrop-Rauxel stand gegen 23.20 Uhr mit ihrem Fahrrad am Gleis.

Weil sie laut eigener Aussage den Korb überladen hatte, kippte das Rad um – beim Versuch, es, festzuhalten, streckte sie ungewollt ihren Kopf über den Bahnsteig. Just in diesem Moment traf der RE1 aus Hamm im Bahnhof ein. Mit einem Achtungspfiff warnte der Zugführer vor der Gefahr und bremste rechtzeitig ab.

Ermittlungen eingeleitet

Nach Ankunft der Bundespolizei wiesen die Beamten die Castroperin auf Gefahren und mögliche Konsequenzen ihres Verhaltens hin. Aufgrund des risikoreichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurde ein Ermittlungsverfahren gegen die Frau eingeleitet. Nach Abfahrt des RE1 durfte sie ihren Weg ebenfalls fortsetzten.

In ihrer Pressemitteilung wies die Polizei nochmals darauf hin, wie gefährlich ein leichtsinniger Aufenthalt an den Gleisen ist. Die Sicherheitsmarkierungen an der Bahnsteigkante sollten erst überschritten werden, wenn der Zug in den Bahnhof eingefahren und zum Stillstand gekommen ist.

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