Hundehalter bedroht Autofahrerin mit Baseballschläger Polizisten ziehen Waffe und Taser

Ein Hund, der anders als in diesem Symbolbild nicht angeleint war, sorgte für einen Streit in Dortmund.
Ein Hund, der anders als in diesem Symbolbild nicht angeleint war, sorgte für einen Streit in Dortmund. Die Polizei musste schließlich einen Taser einsetzen. © picture alliance/dpa
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Ein ausrastender Hundehalter führte am Mittwoch (18.12.2024) zu einem Polizeieinsatz in Dortmund-Huckarde. Bei der Festnahme mussten die Beamten einen Taser einsetzen und die Dienstwaffe vorhalten. Das berichtet die Pressestelle der Dortmunder Polizei am Donnerstagmorgen.

Am Mittwochabend fuhr eine 58-jährige Dortmunderin gegen 21.25 Uhr mit ihrem Kia die Westhusener Straße in Richtung Norden. In Höhe des Sportplatzes musste sie bremsen, als sie einen freilaufenden Hund auf der Straße sah. Auf dem Gehweg befanden sich ein Mann und ein weiterer nicht angeleinter Hund.

Mann zertrümmert Autoscheibe

Die Frau forderte den Mann auf, die Hunde anzuleinen, woraufhin er sie anschrie und sich mit wilden Gesten ihrem Fahrzeug näherte. Der Mann holte einen Baseballschläger hervor und schlug mehrfach gegen das Fenster der Fahrerseite. Die Scheibe zerbrach, und Glassplitter verletzten die Frau leicht. Als sie ankündigte, die Polizei zu alarmieren, entfernte sich der Mann zunächst.

Kurz nachdem die Beamten eintrafen, kehrte der Mann mit einem abgebrochenen Baseballschläger zurück und näherte sich den Beamten. Erst nachdem die Polizisten ihre Dienstwaffe und ein Distanzelektroimpulsgerät (einen sogenannten Taser) vorhielten, legte der 31-Jährige den Schläger nieder. Daraufhin gelang es den Beamten, ihn zu überwältigen. Während der Festnahme wehrte er sich heftig und versuchte, die Polizisten zu beißen und mit Kopfstößen zu attackieren.

Die Beamten brachten den Dortmunder ins zentrale Polizeigewahrsam, um weitere Straftaten zu verhindern. Da der Täter mutmaßlich unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand, ordneten die Polizisten eine Blutprobe an. Die umherlaufenden Hunde wurden in der Nähe aufgegriffen und einem Nachbarn des Mannes übergeben.

Dem 31-Jährigen drohen nun diverse Strafverfahren, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Außerdem schrieben die Einsatzkräfte eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Landeshundegesetz NRW.

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