
Rund um den größten Weihnachtsbaum der Welt sah es nach einem normalen ruhigen Montagabend auf dem Weihnachtsmarkt Dortmund aus. Doch nur wenige hundert Meter weiter beherrschte Blaulicht die Szenerie.
Die Polizei hatte am Montagabend (12.12.) einen Teil der Hansastraße gesperrt. Einsatzfahrzeuge blockierten mehrere Fahrspuren. Beamte kontrollierten Fahrzeuge, die in Richtung Hansaplatz fahren wollten. Man reagiere auf „eine abstrakte Bedrohungslage“, sagte eine Polizeisprecherin auf Nachfrage. Dazu habe man die Präsenz verstärkt.

Am vergangenen Montag (5.12.) waren die Weihnachtsmärkte in Düsseldorf wegen einer „abstrakten Drohung von außen“ von der Polizei kurzzeitig geräumt worden. Auf Nachfrage erklärte die Polizei Dortmund später, dass es Ende November auch eine Drohung gegen den Dortmunder Weihnachtsmarkt gegeben hatte. Eine Räumung hatte man nach Einschätzung der Gefahrenlage – wie auch an diesem Montag – aber nicht veranlasst.
Es sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, hieß es am Abend auf Anfrage. Die Ermittlungen dauerten weiter an. Die Stände der Weihnachtsstadt schlossen wie üblich gegen 21 Uhr.
Generell gibt es zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen rund um den Weihnachtsmarkt – von Betonklötzen und Fahrzeugen des Tiefbauamtes an den Zugängen über eine verstärkte Polizeipräsenz bis zu einer Sperrung der Straßen innerhalb des Wallrings zwischen 13 und 23 Uhr für Lastwagen mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht.