
Bei einem Verkehrsunfall am Ostermontag (1.4.) ist ein Auto in Dortmund-Holzen von der Strecke abgekommen und in einen etwa fünf Meter tiefer liegenden Tümpel gestürzt. Nach Angaben der Feuerwehr ereignete sich der Unfall am Nachmittag gegen 15 Uhr. Die beiden Menschen, die im Auto saßen, konnten gerettet werden.

Die beiden Insassen seien zuvor in ihrem Fahrzeug eingeschlossen gewesen, berichtet die Feuerwehr. Der Tümpel sei etwa einen Meter tief. Als die durchnässten Menschen schließlich befreit waren, habe man sie betreut und vor einer Unterkühlung geschützt. Über die Drehleiter habe man sie aus dem Tümpel geholt. Danach seien sie zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden.
Auto fährt in Tümpel – Zeuge eilt zur Hilfe
Wie die Polizei Dortmund am darauffolgenden Tag berichtet, habe es sich bei dem Fahrer um einen 89-jährigen Mann aus Münster gehandelt.
Nach ersten Ermittlungen fuhr der Mann zunächst vorwärts mit seinem Auto in der Straße Am Kornfeld in eine Garage ein. Dort kollidierte er mit einem Regal. Danach legte er den Rückwärtsgang ein und betätigte das Gaspedal – und fuhr dann rückwärts ein Gefälle herunter, durchbrach dabei einen Zaun und blieb in dem Teich auf der linken Fahrzeugseite liegen.
Ein 44-jähriger Anwohner, der den Unfall gehört hatte, eilte offenbar sofort zur Hilfe. Er richtete das Auto auf, schlug die Fensterscheibe der Beifahrerseite ein und befreite die 86-jährige Beifahrerin aus Dortmund. Anschließend rief er die Polizei.
Betriebsstoffe ausgetreten
Um der Gefahr einer möglichen Ausbreitung von Betriebsstoffen innerhalb des Tümpels vorzubeugen, seien die ausgetretenen Betriebsstoffe zunächst mit einer Ölsperre eingedämmt und mit speziellem Bindemittel gebunden worden, teilt die Feuerwehr mit. Der Umweltdienst der Berufsfeuerwehr Dortmund habe die Maßnahmen vor Ort koordiniert und die Hilfe einer Fachfirma zur Entsorgung der Betriebsstoffe angefordert. Anschließend sei das Auto mit der Hilfe eines Krans aus dem Tümpel geborgen worden.
Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Holzen, die Berufsfeuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei. Letztere ermittelt den Unfallhergang.
Dieser Artikel ist erstmals am 1.4.2024 erschienen. Nachdem wir neue Informationen erhalten haben, haben wir ihn aktualisiert und neu veröffentlicht.