Neuer afrikanischer Imbiss in Dortmunds City Ein Gericht ist ein echter Social-Media-Star

Veye Tatah mit ihrem Team vom Kilimanjaro-Imbiss an der Brückstraße in Dortmund.
Veye Tatah mit ihrem Team vom Kilimanjaro-Imbiss an der Brückstraße in Dortmund. © Tim Schulze
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An der Brückstraße in der Dortmunder Innenstadt gibt es eine neue, interessante Adresse für Liebhaber der afrikanischen Küche und kulinarische Abenteurer. Im Haus mit der Nummer 42 hat der Imbiss „Kilimanjaro“ eröffnet.

Dahinter steckt der NRW-weit tätige Catering-Service von Veye Tatah, die in Dortmund keine Unbekannte ist. Bereits vor 26 Jahren hatte die gebürtige Kamerunerin den Verein Africa Positive gegründet. Dieser wurde 2024 vom Lensing Media Hilfswerk mit dem dritten Platz beim Dortmunder Engagement Preis 2024 ausgezeichnet.

Den Caterer „Kilimanjaro Food“ mit Küche in Hombruch gibt es seit 21 Jahren. Veye Tatah hatte ihn nach ihrem Abschluss als Diplom-Informatikerin gegründet. Seither versorgt sie Gäste auf Firmen-Events, Messen und Privatfeiern mit einer Mischung aus afrikanischem, asiatischem und europäischem Essen. Mit dem Imbiss an der Brückstraße stürzt sich die 52-Jährige jetzt in ein neues Abenteuer.

Die Eröffnung war am 1. Juni. Mit dem neuen Angebot möchte Veye Tatah die afrikanische Küche bekannter machen. „Das Catering ist recht teuer. Und nicht jeder kann sich so etwas leisten. In dem Imbiss machen wir afrikanisches Essen für Otto-Normal-Verbraucher. Nicht nur für diejenigen, die viel Geld haben“, erläutert sie.

Viele vegane Gerichte

Dieses Konzept schlägt sich auch auf der überschaubaren Speisekarte nieder. Diese besteht einerseits aus Finger-Food und andererseits aus Hauptgerichten. Preislich startet das Angebot bei drei Euro für eine Teigtasche mit Kartoffel auf kenianische Art. Das teuerste Hauptgericht Kùn – ein kamerunischer Bohneneintopf mit Beilage – kostet 9 Euro.

„Etwa 70 Prozent der Gerichte auf unserer Karte sind vegan“, betont Veye Tatah. Allerdings könne man die veganen Optionen gut mit den Fleischgerichten kombinieren, weil die Portionen nicht so groß sind. Der Imbiss bietet beispielsweise Hähnchenbrustfilet mit Ingwer-Marinade am Spieß an.

Auf der Speisekarte stehen afrikanische Spezialitäten wie etwa ein kamerunischer Bohneneintopf (oben).
Auf der Speisekarte stehen afrikanische Spezialitäten wie etwa ein kamerunischer Bohneneintopf (oben).© Tim Schulze

Zusätzlich hat Veye Tatah das Gericht Fufu auf die Karte genommen. „Um Fufu gibt es gerade einen Social Media Hype“, erzählt sie. Als der Imbiss eröffnet hatte, stellte Veye Tatah sofort fest: „Alle fragen nach Fufu. Und natürlich machen wir das, was die Kunden wollen.“ Fufu ist Brei aus Maniok oder Yams und Kochbananen. Häufig wird Fufu mit Erdnuss-Soße kombiniert.

„Wir machen zwar Fast Food, aber unsere Gerichte sind gesund“, versichert Veye Tatah. Gekocht wird im Hombruch. In der Imbiss-Küche wird hauptsächlich frittiert. „Mir hat der kleine Laden hier einfach gefallen“, sagt die Chefin über ihr neues Domizil an der Brückstraße.

Der neue Imbiss feierte am 1. Juni Eröffnung.
Der neue Imbiss feierte am 1. Juni Eröffnung.© Tim Schulze
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