Das sind die Bundestags-Kandidaten der Dortmunder CDU Eine Stimme entscheidet knappe Wahl

Sarah Beckhoff kandidiert für die CDU im Wahlkreis 1, Michael Depenbrock im Wahlkreis Dortmund 2.
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Die Dortmunder CDU unternimmt einen erneuten Versuch, Abgeordnete in den Deutschen Bundestag zu entsenden. Die beiden Kandidaten für die Dortmunder Wahlkreise 141 (Mengede, Huckarde, Lütgendortmund, Innenstadt-West, Innenstadt-Ost, Hombruch) und 142 (Innenstadt-Nord, Eving, Scharnhorst, Brackel, Aplerbeck, Hörde) sind am Samstag, 9. November, bei einer Delegiertenversammlung gewählt worden.

Sarah Beckhoff für Dortmund 1

Für den Wahlkreis Dortmund 1 kandidiert Sarah Beckhoff. Die 30-Jährige ist stellvertretende Vorsitzende der Dortmunder CDU und sitzt ebenfalls im Bundesvorstand der Jungen Union. Gegenüber ihrem Mitbewerber Dr. Stephan Wallmeyer setzte sie sich mit einem knappen Ergebnis von 23 zu 22 Stimmen durch.

Sarah Beckhoff steht beim Deutschlandtag der Jungen Union neben CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, klatscht und lächelt ihm zu. Friedrich Merz lacht vergnügt in die Menge.
Sarah Beckhoff beim Deutschlandtag der Jungen Union zusammen mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz.© Maik Müller

„Ich werde in den nächsten Wochen viel hier vor Ort und auf den Weihnachtsmärkten sein“, berichtete Beckhoff nach der Wahl. Im Wahlkampf will sie ihren Fokus auf die Wirtschaft setzen. „Wir müssen aus dem Abstiegsmodus herauskommen und die Wende hinkriegen, und deshalb brauchen wir sehr schnell Neuwahlen“, so Beckhoff.

Wirtschaftswachstum sei die Voraussetzung dafür, um innere und äußere Sicherheit zu gewährleisten und in der Klimapolitik voranzukommen. Beckhoff ist langjährige Unterstützerin des CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz und steht ihm auch als Kanzlerkandidaten zur Seite. Um der Polarisierung entgegenzuwirken, fordert Beckhoff, als CDU „wieder mehr an uns selber zu glauben“.

Michael Depenbrock für Dortmund 2

Für den Wahlkreis Dortmund 2 kandidiert Michael Depenbrock, stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbands der Dortmunder CDU und Bezirksbürgermeister in Hörde. Gegen seinen Mitbewerber Michael Tibold setzte er sich mit 29 zu 17 Stimmen durch.

Depenbrock ist freiberuflicher Steuerberater. Er war bereits zur Bundestagswahl 2021 angetreten, hatte damals aber kein Direktmandat für den Bundestag erhalten. Als CDU-Abgeordneter möchte er der Ampelpolitik ein Ende setzen: „Wer von Ihnen hat von dem Cannabis-Gesetz profitiert, wer vom Selbstbestimmungsgesetz?“, fragte er provokant in die Reihen der Delegierten, die darauf keine Antwort wussten und ihm schlussendlich ihr Votum verliehen.

Michael Depenbrock
Michael Depenbrock ist Bezirksbürgermeister von Hörde und tritt zur anstehenden Bundestagswahl erneut für die CDU an.© Sylvia vom Hofe

Auch Depenbrock will seinen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Wirtschaftspolitik legen. „Die Wirtschaft ist für unsere Zukunft der entscheidende Punkt“, sagte er nach der Wahl. „Wenn die Wirtschaft nicht funktioniert, haben wir nicht die Kaufkraft und nicht die Arbeitsplätze, damit die Leute zufrieden sind.“ Zudem will Depenbrock für mehr Sicherheit sorgen, gerade im Hinblick auf die Nordstadt, die zu seinem Wahlkreis gehört. Zentral dafür sei eine Begrenzung der ungesteuerten Migration und eine Reformierung des Bürgergeldes.

Im gegenwärtigen Bundestag stellt die Dortmunder CDU keinen Abgeordneten.

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