
Der kommende Start einer neuen Buslinie in der Dortmunder Innenstadt sorgt für deutlich sichtbare Veränderungen auf dem Wall. Am 21. Juli beginnt die Stadtverwaltung, eine Spur umzuwidmen, auf der künftig keine Autos mehr fahren dürfen.
Auf dem Außenring des Königswalls gibt es dann eine eigene Busspur vom Burgtor bis zum Freistuhl. „Auf einem kurzen Stück östlich der Kreuzung Burgtor wird die mittlere der drei Wall-Spuren zur Busspur“, so die Stadtverwaltung: „Die Rechtsabbiegerspur in Richtung Norden bleibt erhalten.“ Westlich dieser Kreuzung werde die rechte der drei Spuren für den Linienbusverkehr reserviert. Die neue Busspur soll dort 245 Meter lang werden.
In der gegensätzlichen Fahrtrichtung, also auf dem Innenring des Walls, gibt es dann eine Spur nur für Radfahrer und Linienbusse. Sie verläuft rot markiert auf 516 Metern von der Schmiedingstraße zum Freistuhl.
Die Markierungsarbeiten sollen bis Anfang August beendet sein, „sofern es das Wetter zulässt“, so die Stadt Dortmund. Dauerregen könne beispielsweise für Verzögerungen sorgen. Am Sonntag (20.7.) werden außerdem Schilderbrücken über der Fahrbahn an die neuen Regeln angepasst. Dafür wird ein Hubsteiger eingesetzt, der für Einschränkungen sorgen kann.
Busse im 10-Minuten-Takt
Die neuen Regeln gelten unmittelbar ab Fertigstellung der Markierungen und Schilder. Nach den Herbstferien (Ende Oktober) nimmt dann die neue Buslinie 400 in Dortmund ihren Betrieb auf. Sie fährt im 10-Minuten-Takt durch die Innenstadt, vom Stadthaus über Saarlandstraße, Kreuz- und Unionviertel, Hauptbahnhof, Nordmarkt und Borsigplatz zur Funkenburg.
Ursprünglicher Start verschoben
Eigentlich sollte die Linie bereits nach den Sommerferien starten. Dieses Zeitziel wurde aber verschoben, weil am Ostfriedhof Sanierungsarbeiten an Wasserleitungen dringend notwendig geworden seien.

Parallel zum Start der Buslinie gibt es mehr Bahnfahrten zwischen Hauptbahnhof und Hafen sowie Fredenbaum und Hörde, sodass jeweils ein 5-Minuten-Takt entstehen soll. Die Buslinien 451, 452, 453, 455 und 456 erhalten neue Streckenführungen oder werden eingestellt.
Das Betreiberunternehmen DSW21 investiert 2,5 Millionen Euro in sechs neue Busse. Der jährliche Betrieb der Linie schlage dann mit 2,4 Millionen zu Buche: „Vor allem für zusätzliches Personal“, teilt DSW21 mit. Die Veränderungen bei den Stadtbahnen erfordern weitere 3,3 Millionen Euro. „All das geschieht, ohne den städtischen Haushalt zu belasten“, wird dabei betont.