
Kurz vor der Bundestagswahl will die Gewerkschaft IG Metall ihre Forderungen auf die Straßen von Dortmund tragen. „Ganz bewusst“ habe man den 22. Februar gewählt, heißt es in einer Pressemitteilung der Gewerkschaft. Mit dem Motto „Kampf um jeden Arbeitsplatz“ will man sich am Samstag um 11 Uhr an der Kampstraße (vor dem DSW21-Kundencenter) treffen.
Wie die Polizei Dortmund mitteilt, sind aktuell rund 100 Personen für die Kundgebung angemeldet. Anschließend soll es einen kurzen Demonstrationszug durch die Dortmunder Innenstadt geben. Auch über den Wall könnte es zeitweise gehen. Allerdings befinden sich Demoanmelder und Polizei dazu aktuell noch in Abstimmung.
„Der Kampf um unsere Arbeitsplätze geht in die entscheidende Runde“, heißt es in dem Demo-Aufruf. Konkret genannt werden unter anderem Unternehmen wie Thyssenkrupp, VW und Ford. IG Metall fordert: „Keine Standortschließungen“. Auch in Dortmund hatte es in der Belegschaft von Thyssenkrupp zuletzt Sorgen um Arbeitsplätze gegeben, nachdem das Unternehmen Stellenabbau an Standorten angekündigt hatte.
Zeichen gegen Rechtsruck
Außerdem will die Gewerkschaft, dass Ersatzarbeitsplätze geschaffen werden, wenn bisherige durch neue Technologien wegfallen, sie wehrt sich gegen Ideen, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall einschränken und will das Streikrecht verteidigen.
Ein besonderes Anliegen ist den Anmeldern laut Ankündigung, ein Zeichen gegen Rechtsruck und Faschismus zu setzen. „Wir lassen uns nicht spalten“, heißt es in dem Aufruf.