Wie steht es um die psychische Gesundheit der Dortmunderinnen und Dortmunder? Das haben wir den neuen Leiter Klinik für Seelische Gesundheit des Marien Hospitals gefragt.
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Herr Khalil, Sie sind schon 21 Jahre lang als Arzt in Dortmund tätig. 16 davon im Marien Hospital in Hombruch. Nun werden Sie Leiter der Klinik für Seelische Gesundheit. Wie kamen Sie an diesen Punkt?
Bevor sie nach Dortmund kamen, führte es Sie über drei Kontinente. Wie war das genau?
Sie waren also erst gar kein Psychiater. Wie kamen sie von der Allgemeinmedizin zur Neurologie und dann zur Psychiatrie?
Und nun leiten Sie ab Juli offiziell die ganze Abteilung am Marien Hospital. Wie kam es genau dazu?
Wie werden Sie die Klinik führen? Was muss sich ändern?
Inwiefern geht es den Menschen in Dortmund nicht gut? Mit welchen Problemen kommen sie zu Ihnen?
Welche Belastungen oder Ängste haben die Menschen in Dortmund und wie drücken sie sich aus?
Welche konkreten Pläne haben Sie für die potenziell steigende Anzahl Hilfebedürftiger?
Macht die Krankenhausreform die Situation für Sie hier im psychiatrischen Sektor im Marien Hospital schwerer?
Wie lange warten Patienten denn auf Behandlung? Sie sagten gerade, viele warten teils ein halbes Jahr. Wie gut ist Dortmund im bundesweiten Vergleich aufgestellt?
Hat es denn auch Nachteile, eine psychiatrische Station in solch einer Großstadt zu führen? Gibt es besondere Herausforderungen?
Sind neben dem höheren Drogenkonsum und dem ‚Durchreiseverkehr’ auch der hohe Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchtgeschichte in Dortmund eine Herausforderung?
Und wie ist es beim Alter? Der durchschnittliche Dortmunder ist 43 Jahre alt. Sehen Sie altersspezifische Krankheitsbilder in der Stadt?
Und im mittleren Alter? Ist der klassische Burnout in Dortmund bei denjenigen, die schon länger im Berufsleben sind, ein großes Problem?
Betrifft es Männer häufiger als Frauen? Man hört gern, das sie ‚Ärztemuffel‘ seien. Ist das bei psychischen Erkrankungen auch noch so?
Wir sprachen nun viel über die vielen Herausforderungen, die es im psychiatrischen Sektor gibt und noch geben wird. Blicken Sie optimistisch in die Zukunft Ihrer neuen Abteilung?