Bis 2035 wird die Fernwärme in Dortmund massiv ausgebaut. Wir sprachen mit dem Chef-Planer bei DEW21 und dem Finanzchef der Firma, die den Großteil der Energie produziert.
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Mit der Erörterung der sogenannten kommunalen Wärmeplanung und einem sogenannten Energienutzungsplan beginnt nun die Wärme- und Energiewende in Dortmund. Ein zentraler Baustein ist der Ausbau der Fernwärme. Können Sie beziffern, wie teuer das wird?
Wie hoch ist der Fernwärme-Anteil jetzt?
Wie viele sind es jetzt?
Von welchen Gebieten sprechen wir da?
Die größte Fernwärmelieferant sind die Deutsche Gasrußwerke. Wie viel liefern Sie zu und wie funktioniert das?
Können Sie uns erklären, was Sie machen und warum Sie rund um die Uhr Wärme liefern können?
Sie setzen also möglichst wenig Energie ein, um möglichst viel Kohlenstoff zu produzieren?
Weil diese Energie sonst ungenutzt verpuffen würde?
Weil so in Dortmund in Summe weniger CO2 freigesetzt wird?
Klimaneutral ist es, kein CO2 zu produzieren. Man kann Klimaneutralität aber auch erreichen, indem man kompensiert, also Emissionsrechte kauft. Das tun Sie, oder?
Allerdings haben DSW21 und die Gasrußwerke in meinen Augen beim Thema Klimaneutralität unterschiedliche Zeit- und Zielvorstellungen: Der Rat hat beschlossen, dass Dortmund bis 2035 klimaneutral sein soll. Daran ist auch die DSW gebunden. Die Gasrußwerke wollen erst 2050 klimaneutral sein. Wie geht das zusammen?
Es gibt immerhin eine Differenz von 15 Jahren zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Stadt klimaneutral sein will, und dem Zeitpunkt, an dem ihr größter Fernwärmelieferant klimaneutral sein wird.
Das heißt: Wir ermöglichen den Gasrußwerken weiterhin CO2-lastig zu produzieren und gleichen es anderweitig aus?