Der Flughafen Dortmund erlebt erneut einen Rückschlag. Geschäftsführer Ludger van Bebber erklärt, wie das Passagieraufkommen dennoch wachsen soll.
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Flughafen Dortmund wurde vorab nicht informiert
Herr van Bebber, wo waren Sie als Ryanair seinen Rückzug vom Dortmunder Flughafen verkündet hat?
Waren Sie da schon über den Rückzug informiert?
Die Passagierzahlen von Ryanair sind 2024 im Vergleich zu 2023 bereits gesunken. War es absehbar, dass sich Ryanair zurückziehen wird?
Ist das üblich, dass Sie darüber nicht informiert werden? Das ist ja ein kurzer Zeitraum, bis Ryanair im Sommer 2025 Dortmund nicht mehr anfliegt.
Wie haben Sie sich gefühlt, als Ryanair seinen Rückzug verkündet hat?
Sie sind mitten in der Corona-Pandemie hier als Geschäftsführer angetreten. Jetzt brechen Ihnen wegen Ryanair fast 18 Prozent ihres Passagieraufkommens laut dem Geschäftsbericht 2023 weg. Auch Eurowings streicht eine Linie nach München. Erinnert Sie das an die Einbrüche von damals?
Flughafen: Viel Umsatz fällt weg
Ryanair war 2023 die zweitstärkste Airline am Flughafen. Der durchschnittliche Umsatz pro Passagier liegt bei 9,30 Euro. Das wären rund fünf Millionen Euro Umsatz, die Sie mit Ryanair gemacht haben, die jetzt wegfallen.
Zuletzt hatten Sie ja nicht nur schlechte Nachrichten zu verkünden. Sie hatten wieder ein leichtes Wachstum bei den Passagieren….
Kompensiert WizzAir ab 2025 das Geschäft von Ryanair?
Zuletzt hatten Sie einen Achtungserfolg erzielt, als der Flughafen nur noch 3,5 Millionen Euro Verlust geschrieben hat. Das ist im Vergleich zu den Vorjahren niedrig gewesen. Drohen wegen des Ryanair-Rückzugs wieder Verluste im zweistelligen Millionenbereich?
Wird der Ryanair-Rückzug Folgen für die Belegschaft haben?
Flughafen will Osteuropa-Geschäft ausbauen
Sie sind jetzt schon sehr abhängig von WizzAir. Mit dem Rückzug von Ryanair wächst die Abhängigkeit weiter. Gibt es Pläne, neue Airlines für den Flughafen zu gewinnen?
Setzt Sie der Ryanair-Rückzug nicht unter Druck, noch mal konkreter zu suchen?