
Christopher (51) und Maren Tepper (52) strahlen sich am Freitag (30.5.) als frisch verheiratetes Paar auf dem Dortmunder Friedensplatz an. Zur standesamtlichen Trauung ist die Familie gekommen, das Wetter könnte nicht besser sein. Deswegen wird auch später entspannt zu Hause im Garten gegrillt. „Dann schmeißen wir alle um 20 Uhr raus und gehen früh ins Bett. Wir sind ja auch keine 20 mehr“, sagt Maren lachend.
Denn am Samstag ging es weiter – mit einer freien Trauung im „Hopfen und Salz“ im Volksgarten. Für Maren ein Herzensort: „Meine liebe Trauzeugin hat da geheiratet und es war eine absolute Traumhochzeit.“ Christopher ergänzt: „Wir fanden es so schön, dass wir gesagt haben ‚da feiern wir auch‘.“ Maren erzählt, dass sie sich die Hochzeit genau so gewünscht hätten – mit den alten Bäumen als traumhafter Kulisse. Draußen gebe es einen Eisenpavillon, der perfekt zu ihnen passe, „so ein bisschen kitschig“.
„Haben uns wiedergefunden“
Christopher ist gebürtiger Dortmunder, Maren kommt eigentlich aus Köln: „Als kölsche Mädchen der Liebe wegen nach Dortmund gezogen.“ Heute leben sie zusammen in Dortmund. Ihre Geschichte ist nicht alltäglich: Vor zwölf Jahren lernten sich die beiden im Internet kennen. Nach zwei Jahren trennten sich ihre Wege. „Dann haben wir uns wiedergefunden“, strahlt Maren. „Zehn Jahre hatten wir jeweils andere Partner und dann haben wir uns tatsächlich bei Facebook wiedergefunden. Dann habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und ihr Silvester 2023 den Heiratsantrag gemacht“, erinnert sich Christopher lächelnd.
Verlobung in Südtirol
Den Antrag machte Christopher an einem ganz besonderen Ort: „An einem Ort in Südtirol, an den ich als Kind mit meiner Familie jedes Jahr hingefahren bin – 52 Jahre in das gleiche Hotel am Berg Schlern. Das ist wie mein zweites Zuhause und das wollte ich ihm einmal zeigen“, erzählt Maren.
„Ich dachte, es gibt eigentlich keinen schöneren Ort. Das ist wie nach Hause kommen für sie“, sagt Christopher. Nervös sei er gewesen, erzählt er lachend, musste sich mit etwas Wein beruhigen. Maren erinnert sich schmunzelnd: „Er ist beim Silvesterdinner immer wieder herausgerannt und hat mich kurz sitzen lassen.“ Der Hochzeitsantrag war für sie eine völlige Überraschung.
Gemeinsame Leidenschaft: Musik
Was die beiden verbindet? „Wir ergänzen uns sehr gut, wir sind wie zwei Puzzleteile“, sagt Maren. „Wir teilen viele Hobbys und die Leidenschaft für Matthias Reim“, ergänzt Christopher.
„Man könnte unsere Beziehung nur mit Liedtexten von Matthias Reim zitieren. Der Song ‚Wer nie durch Scherben ging‘ ist wie unsere Hymne. Morgen bei der freien Trauung, wenn ich einlaufe, kommt der Song ‚Stärker‘ und während der Zeremonie läuft ‚Wer nie durch Scherben ging‘“, erzählt die 52-jährige gebürtige Kölnerin.
Auf die Frage, ob sie auch als Paar gemeinsam auf Konzerte gehen, müssen beide laut lachen. „Wir waren gestern noch in Gelsenkirchen auf seinem Konzert.“
Auf teure Flitterwochen verzichten sie – stattdessen feiern sie mit all den Menschen, die ihnen wichtig sind. „Vielleicht geht es bald mal für ein paar Tage nach Domburg in den Niederlanden“, überlegt Maren. „Da kommen wir immer wieder hin und da haben wir auch unsere Eheringe bei unserem Juwelier machen lassen. Bei uns muss immer alles einen Bezug haben, dann ist es umso schöner.“, sagt Christopher und zeigt stolz seinen silbernen und goldenen Ehering.
Und worauf freut sich das frisch gebackene Ehepaar am meisten? „Ankommen. Füreinander da sein. Mit ihm fühle ich mich stärker. An seiner Seite fühle ich mich sicher, er ist mein Zuhause. Ist mir auch egal, wo.“ Christopher schaut Maren verliebt an und beschreibt sie mit drei Worten: „Zielstrebig, liebevoll, verantwortungsbewusst.“
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 30. Mai 2025.