
Im Dortmunder Hauptbahnhof kam es Montagnachmittag (5.8.) zu einem Vorfall, bei dem ein Mann sich gegenüber den Bundespolizisten widersetzt hat. Wie die Bundespolizei in einer Pressemitteilung berichtet, soll der Mann zunächst zwei junge Mädchen bestohlen haben, indem er ihnen aggressiv eine Wasserflasche entriss, während er eine große Schere bei sich trug.
Die beiden 13-jährigen Dortmunderinnen sprachen daraufhin die Beamten an und schilderten den Vorfall. Als die Polizisten den Tatverdächtigen zur Rede stellen wollten, versuchte dieser, sich zu entfernen und reagierte aggressiv, sobald die Beamten ihn einholten und ihn aufforderten, stehenzubleiben. Trotz der Aufforderung, sich auszuweisen, weigerte er sich und zeigte sich unkooperativ. Der 28-Jährige, der keinen Ausweis vorweisen konnte, gestand, eine Schere bei sich zu führen, die in seinem Hosenbund gefunden wurde.
Auf die Anschuldigungen hin wollte der Mann keine Stellung nehmen. Als er zur Identitätsfeststellung auf die Bundespolizeiwache gebracht werden sollte, widersetzte er sich heftig, beleidigte die Beamten und erschwerte den Transport erheblich. Dabei zog sich ein Polizist leichte Verletzungen zu, blieb aber dienstfähig.
Nach seiner Ankunft auf der Wache setzte der Täter seinen Widerstand fort, indem er gegen die Zellentür trat und lautstark schrie. Ein Atemalkoholtest zeigte, dass er alkoholisiert war. Zudem gab der Mann an, Crack konsumiert zu haben, woraufhin eine Ärztin ihn untersuchte. Letztendlich wurde er in Polizeigewahrsam genommen, um weitere Straftaten zu verhindern.
Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Diebstahls mit Waffen eingeleitet.