Am Sonntag (15.9.) forderten zwei Männer von einem Passanten im Dortmunder Hauptbahnhof Bargeld. Nach einer ersten Zahlung drohten die Männer dem Passanten mit Gewalt und forderten mehr Geld. Sicherheitsmitarbeiter hielten die beiden gegen 16 Uhr bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest.
Der 20-jährige Geschädigte berichtete, dass er von einem der Männer (auch 20 Jahre) nach Bargeld gefragt wurde. Ein 27-Jähriger sei dazugekommen und habe ebenfalls gebettelt. Daraufhin sei der Geschädigte mit den beiden zum Geldautomaten gegangen und habe 20 Euro abgehoben, die er dem Duo übergab.
Mit Schlägen gedroht
Die Verdächtigen forderten dann mehr Geld und drohten mit Schlägen. Aus Angst hob der 20-Jährige weitere 150 Euro ab. Doch das soll ebenfalls nicht genug gewesen sein. Als Bahnmitarbeiter auftauchten, ließen die Täter von ihm ab. Der Geschädigte wirkte auf die Beamten „sehr eingeschüchtert und verängstigt“.
Bei dem 20-Jährigen wurden die 170 Euro gefunden. Ein Unbeteiligter hatte die Mitarbeiter informiert und eine Videoauswertung bestätigte die Angaben des Geschädigten. Ein 19-Jähriger hatte das Umfeld außerdem abseits des Geschehens beobachtet.
Der 19- und der 27-Jährige waren bereits wegen Eigentumsdelikten polizeilich bekannt. Die Bundespolizisten leiteten ein Verfahren wegen Raubes gegen das Trio ein. Der Geschädigte erhielt das Bargeld zurück.
