
Am Montagmorgen (9.6.) startet ein ICE Richtung München am Dortmunder Hauptbahnhof – doch er kommt nicht weit. Wegen einer Panne bleibt er gegen 8:30 Uhr an einer Eisenbahnbrücke in Köln-Mühlheim liegen. Ein Sprecher der Deutschen Bahn äußerte sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zu dem Vorfall. Es sei zu einem Lokschaden gekommen, nachdem der Zug gegen einen schweren Ast auf den Schienen gefahren war. Die 230 Fahrgäste mussten daraufhin teilweise über fünf Stunden im stehenden Zug ausharren.
Polizei muss Gast beruhigen
Die Fahrgäste aus dem ersten Abteil konnten den Zug, der nur schwer zugänglich war, nach rund vier Stunden verlassen. Sie konnten über spezielle Brücken in einen parallel gestellten Zug ausweichen, so eine Bahnsprecherin. Die Fahrgäste im zweiten Teil des Zuges mussten noch länger auf ihre Evakuierung warten.
Ein Fahrgast versuchte gegen Anweisungen der Mitarbeiter den Zug zu verlassen. Die Bundespolizei Köln bestätigt der Redaktion, dass sie deshalb von Bahn-Mitarbeitern gerufen wurden.
Die Polizei konnte den Fahrgast jedoch beruhigen, sodass er nicht erneut versuchte, den Zug unerlaubt und vorzeitig zu verlassen. Gegen 12:55 Uhr konnten dann auch die restlichen Gäste mit Unterstützung der Feuerwehr Köln evakuiert werden. Die Deutsche Bahn stellte zur Evakuierung Busse bereit, die die Fahrgäste zum Kölner Hauptbahnhof fuhren, damit sie ihre Reise fortsetzen konnten.
Mit Material von dpa