
In der Nacht zu Freitag (14.2.) soll ein 17-Jähriger in einem Schnellzug mehrere Personen bestohlen haben. Dies teilte die Polizei mit. Der Vorfall ereignete sich in einem ICE auf der Strecke von Frankfurt nach Hamburg. Bei einem Stopp am Hauptbahnhof Dortmund nahmen Bundespolizisten den Verdächtigen fest und stellten das Diebesgut sicher, welches anschließend an die betroffenen Reisenden zurückgegeben wurde.
Gegen 3.40 Uhr wurde die Bundespolizei über eine Auseinandersetzung im Zug informiert. Bei der Ankunft des Zuges in Dortmund trafen die Beamten auf eine Sicherheitsmitarbeiterin, die den mutmaßlichen Dieb in einer Toilettenkabine eingeschlossen hatte, um weitere Vorfälle zu verhindern. Zeugen berichteten, dass der Jugendliche mehrere schlafende Fahrgäste bestohlen haben soll und die gestohlenen Gegenstände an einer Tür des Wagons deponiert habe. Insgesamt wurden vier Geschädigte von der Polizei ermittelt.
Smartphones gestohlen
Eine 22-jährige Reisende bemerkte den Verlust ihres Smartphones, welches die Polizeibeamten in der Hosentasche des Tatverdächtigen fanden. Ein weiterer Passagier meldete den Verlust seines Rucksacks und Mobiltelefons, die ebenfalls bei dem Jugendlichen, unter anderem in seiner Unterhose, entdeckt wurden. Auch eine Hamburgerin berichtete über den Diebstahl ihrer Handtasche, ihres Smartphones und Kopfhörers, die an der Zugtür abgelegt worden waren. Als der junge Tatverdächtige versuchte, einen Rucksack eines Mitreisenden zu stehlen, wachte dieser auf, und es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der der 24-Jährige leichte Verletzungen an der Hand erlitt.
Die Polizei brachte den Verdächtigen zur Wache der Bundespolizei und stellte seine Identität durch ein Ausweisdokument fest. Der Jugendliche schwieg zu den Anschuldigungen und machte von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch. Die Beamten nahmen seine Fingerabdrücke und fertigten Fotos an. Gegen den 17-Jährigen läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischen Diebstahls, Körperverletzung und Diebstahls.