
So genannte „Storchenbisse“ sind das normalste der Welt bei Neugeborenen: Fast die Hälfte aller Babys kommt mit einer solchen gutartigen rötlichen Hautveränderung auf die Welt.
Der Storchenbiss, mit dem der kleine Kerim in der Nacht zu Sonntag (30.7.) um 0.50 Uhr im Johannes-Hospital in der Dortmunder Innenstadt geboren wurde, ist dennoch ein besonderer: Denn anstatt im Nacken (seinem häufigsten Ort) prangt Kerims Storchenbiss nicht nur mitten auf der Stirn – er hat auch noch die Form eines Herzens.
Die Geburtshilfe des zweitgrößten Dortmunder Krankenhauses, in dem jedes Jahr zwischen 1200 und 1500 Babys zur Welt kommen, veröffentlichte am Sonntag (30.7.) ein Foto des Babys mit dem Herzen auf der Stirn: „Kerims Herz-Storchenbiss gefällt uns besonders gut“, hieß es unter dem Beitrag auf Instagram.
Dauerhaft ist Kerims Stirn-Herz jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht, schreiben die Geburts-Expertinnen des Johannes-Hospitals: Storchenbisse verschwinden meist in den ersten drei Lebensjahren von alleine.
Ihren Namen bekamen die harmlosen Fehlbildungen bei Blutgefäßen durch den Aberglauben, dass alle Kinder durch den Storch gebracht werden. Dort, wo er das Baby im Schnabel gehalten habe, entstehe eben der „Storchenbiss“. Tatsächlich handelt es sich bei dem Phänomen mit dem medizinischen Fachbegriff „Naevus flammeus“ (Feuermal) um geweitete kleine Blutgefäße.