Lachgas ist Trenddroge in Dortmund Braucht es ein sofortiges Verkaufsverbot? Diskutieren Sie mit!

Der Dortmunder Bullet Shop hat Lachgas-Flaschen in verschiedenen Geschmacksrichtungen demonstrativ im Schaufenster stehen. In Recklinghausen will die Linke ein Lachgas-Verbot. (Symbolbild)
Erst im Februar hatte die Stadt Recklinghausen ein Verbot von Lachgas ausgeschlossen. Die Linke ist damit nicht einverstanden – und fordert einen Verkaufsstopp. (Symbolbild) © Tim Ruben Weimer
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„Realitätsverlust auf Knopfdruck“ und für nur kurze Zeit – das Versprechen der Trenddroge Lachgas zieht besonders Jugendliche und junge Erwachsene an. Schon wenige Sekunden nach dem Einatmen tritt ein Hochgefühl ein, das aber nur für rund eine Minute anhält. Eigentlich eine eher harmlose Droge, Schäden nach dem ersten Konsum sind eher unwahrscheinlich. Im Gegensatz zu Alkohol darf Lachgas sogar an Jugendliche verkauft werden.

Trotzdem warnen Mediziner und Experten vor dem Gas. Das Problem von Lachgas sei dessen leichte Verfügbarkeit, sagt der Dortmunder Streetworker Florian Fischer. Ein ehemaliger Konsument hat zudem geäußert, dass er das Suchtpotenzial von Lachgas mit Kokain, Crack oder Heroin findet. Mediziner warnen, dass die „harmlose“ Droge gravierende Auswirkungen haben kann. Ulrich Hofstadt-van Oy von der Neurologie am Knappschaftskrankenhaus berichtet von drei Patienten, die aufgrund übermäßigen Lachgas-Konsums 2024 mehrere Wochen bei ihm in der Klinik waren. Nach dem Konsum traten bei ihnen Lähmungen auf.

Wie sehen Sie das? Gönnen Sie den Lachgas-Konsumenten die kleine, kurze Flucht aus dem Alltag? Oder gehört Lachgas direkt verboten? Diskutieren Sie mit!

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