
Die Bäckerei-Kette Malzers Backstube gibt einen weiteren Standort in der Dortmunder Innenstadt auf. Die Filiale am Ostenhellweg 56 schließt dauerhaft zum 31. Juli. Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens auf Nachfrage unserer Redaktion. Erst in der vergangenen Woche hatte Malzers den Betrieb der Filiale am Westenhellweg 73 eingestellt.
Der Sprecher begründet die Schließung am Ostenhellweg unter anderem mit zurückgegangenen Umsätzen. In diesem Zuge äußert er deutliche Kritik am „sterbenden Umfeld“ der Filiale. Prominente Geschäfte in der Nachbarschaft wie Ulla Popken, die Hirsch-Apotheke und Lütgenau hätten sich vom Ostenhellweg verabschiedet, rekapituliert der Sprecher. „Viel weniger Frequenz war das Ergebnis und somit weniger Kunden für uns“. Trotz geringerer Umsätze sei die Miete gleichgeblieben.
Malzers Backstube bleibt in der Dortmunder City jedoch weiterhin mehrfach vertreten – jedoch nicht mehr auf den großen Einkaufsstraßen. Es gibt Filialen an der Kampstraße, Kuckelke, Rheinische Straße und an der Kaiserstraße. Weitere Standort-Schließungen seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant, versichert der Sprecher auf Nachfrage.
Ostenhellweg im Wandel
Die Mitarbeiter aus der Filiale am Ostenhellweg würden an ihrem jeweiligen Wunsch-Standort im Umkreis übernommen. Was mit dem Ladenlokal nach der Schließung Ende Juli passiert, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.
Tatsächlich befindet sich der Ostenhellweg im stetigen Wandel. Die bekannte Deko-Kette Depot hat im vergangenen Jahr dichtgemacht, dafür kam ein Pop-up-Store. Ebenso ist das Einrichtungsgeschäft Maison du Monde verschwunden. Dafür zog die Elektromarktkette Cool Blue ein. In den früheren Räumen des Damenbekleidungsgeschäfts Ulla Popken will die EDG ein Kundencenter eröffnen. Das ehemalige Lütgenau-Ladenlokal wurde von dem Textildiscounter Kik übernommen. Ein Experte erklärte vor einigen Monaten, warum große Marken dem Ostenhellweg den Rücken kehren beziehungsweise fernbleiben.
Die Malzers-Filiale am Westenhellweg wird von dem benachbarten Imbiss übernommen, der sich in dem Häuschen an der Petrikirche vergrößern möchte. Die Bäckerei-Kette hatte erklärt, dass ihr die Räume mit Café und Nebenraum für die zukünftige Ausrichtung zu klein seien.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 2. Juli 2025.