Mann aus Unna in Dortmund erschlagen 47-Jähriger lag mit Kopfverletzungen neben seinem Auto

Das Opfer wurde neben seinem Auto an der Gneisenauallee in Derne gefunden.
Das Opfer wurde neben seinem Auto an der Gneisenauallee in Derne gefunden. © Hübbertz
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In Dortmund ist es am Samstagabend (7. Juni) zu einer mutmaßlichen Tötung in Derne gekommen. Das teilten die Polizei Dortmund und die Staatsanwaltschaft am Dienstagnachmittag (10.6.) in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Demnach sollen Zeugen gegen 21.30 Uhr an der Gneisenauallee einen verletzten Mann bemerkt haben, der neben einem geparkten Auto lag. Sie hatten sofort Polizei und Rettungsdienst verständigt.

Trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen verstarb der 47 Jahre alte Mann aus Unna noch vor Ort. Er soll ersten Erkenntnissen zufolge erschlagen worden sein. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.

Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Carsten Dombert hatte das Opfer zwei Wunden am Kopf erlitten, die wohl von harten Schlägen stammten. Zu Hinweisen auf eine mögliche Waffe hält sich Dombert auf Nachfrage unserer Redaktion bedeckt. Er sagt: „Wir haben keine Tatwaffe gefunden.“

Opfer lag auf der Fahrbahn

Der Tatort befindet sich in einem Gewerbegebiet, das sich östlich der B236 erstreckt. Die Gneisenauallee, an der mehrere Firmen ihren Sitz haben, liegt südlich der Halde Derne.

Die Ermittler gehen laut Dombert davon aus, dass der Mann noch nicht lange am Auffindeort gelegen hat. Zwischen der Tat und dem Notruf der Zeugen soll nicht viel Zeit vergangen sein.

Das Auto, neben dem der Mann gefunden wurde, ordnen die Ermittler dem Opfer zu. „Das ist der Wagen, mit dem er mutmaßlich dorthin gefahren ist“, sagt Oberstaatsanwalt Dombert. Das Auto stand auf einem Parkstreifen auf Höhe einer Spedition. Laut Dombert lag das Opfer gut sichtbar auf der Fahrbahn.

Der Mann wurde von vorbeifahrenden Autofahrern entdeckt, die eine erste Versorgung des 47-Jährigen vorgenommen hatten.

Polizei sucht Zeugen

Unklar ist, warum sich das Opfer überhaupt am Tatort aufgehalten hatte. „Das müssen die Ermittlungen klären“, so Dombert. Inwieweit sich Zeugen bisher zu der Tat geäußert haben, sagt der Oberstaatsanwalt nicht.

Nach dem mutmaßlichen Tötungsdelikt sucht die Polizei jetzt Zeugen. Die Behörde bittet insbesondere darum, dass sich die Ersthelfer melden, die vor Ort waren. Diese hatten sich entfernt, als die Rettungskräfte übernahmen, und dabei nicht ihre Personalien hinterlassen. „Wir unterstellen da keine böse Absicht“, stellt Dombert klar. Hinweise zu dem Fall nimmt die Kriminalwache unter Tel. 0231/1327441 entgegen.

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