
Die Mitteilung aus dem Unterbezirk der Dortmunder Awo vom 27.6.2023 kam unerwartet. Die Awo, heißt es darin, „hat entschieden, Mirja Düwel zum 31.8.2023 als Geschäftsführerin abzuberufen“. Und das nach nur drei Jahren: Düwel war erst Mitte 2020 mit einem unbefristeten Vertrag in ihr Amt gestartet.
Die Begründung für die Entlassung hielten die Beteiligten ziemlich allgemein: Zwischen dem Vorstand des Awo-Unterbezirks und der Geschäftsführerin hätten demnach „unterschiedliche Vorstellungen über die Form der Zusammenarbeit“ bestanden.
Jetzt – circa drei Monate nach der Abberufung von Düwel – haben die Awo-Gremien entschieden, wie es mit der Besetzung des Geschäftsführer-Postens auf lange Sicht weitergehen soll.
Neuer AWO-Geschäftsführer benannt
Tim Hammerbacher wird der neue Geschäftsführer der Awo Dortmund, heißt es in einer Pressemitteilung der Awo. Der 44-Jährige wird demnach im Laufe des ersten Quartals 2024 mit der Arbeit beginnen.
Hammerbacher ist gelernter Heilerziehungspfleger und hat einen Master in Sozialmanagement. Zudem habe er viele Erfahrungen in unterschiedlichen Leitungsfunktionen bei Wohlfahrtsverbänden gesammelt. Zuletzt war er etwa als Vorstand des DRK Kreisverbandes Bochum tätig.
Seine Erfahrung reichen weit über die Landesgrenze hinaus: In Tansania leitete er drei Jahre lang ein psychiatrisches Krankenhaus – das zweitgrößte in dem ostafrikanischen Land. Seinen Zivildienst hat er in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in Jerusalem gemacht.
Doch auch in Dortmund kennt Hammerbacher sich gut aus. Mehr als zehn Jahre war er hier tätig gewesen. Davon vier Jahre als Regionalleiter Bethel.regional, bevor er bei der Trägerschaft TFK des evangelischen Kirchenkreises Dortmund Lünen-Selm die Geschicke von 69 Kindertageseinrichtungen verantwortete.
Awo-Vorsitzende äußert sich
Anja Butschkau, Vorsitzende des Awo-Unterbezirks, freut sich auf die Zusammenarbeit. „Wir sind sehr froh, dass wir einen Geschäftsführer gefunden haben, der den Sozialbereich von der Pike auf kennengelernt hat und einen großen Erfahrungsschatz in der Verbandsarbeit mitbringt.“
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 4. Dezember 2023.