Neue Schildkrötenhaus im Dortmunder Zoo eröffnet Erste Bewohner gehören zu gefährdeter Art

Eine Afrikanische Spornschildkröte frisst Gras (Symbolbild)
Eine Afrikanische Spornschildkröte © picture alliance/dpa
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Im Zoo Dortmund wird am Mittwoch, dem 3. Juli, um 13 Uhr, das neue Schildkröten-Haus offiziell eröffnet. Nach rund fünf Jahren Bauzeit, die durch die Corona-Pandemie verlängert wurde, können die ersten Schildkröten nun ihre moderne Unterkunft beziehen. Die feierliche Übergabe wird von Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter und Bürgermeister Norbert Schilff durchgeführt.

Das Gebäude befindet sich zwischen den Gehegen der Giraffen und Nashörner. Zu den ersten Bewohnern gehören ein männliches Spornschildkröten-Exemplar, das 2008 im Zoo Hoyerswerda geschlüpft ist, und ein weibliches Exemplar, das 2014 bei einem Privathalter geboren wurde. Die beiden teilen sich ihre Außenanlage mit fünf Löffelhunden.

Die Baukosten für das neue Schildkrötenhaus beliefen sich auf etwa eine halbe Million Euro.

Gefährdete Art

Spornschildkröten zählen zu den größten lebenden Landschildkrötenarten der Welt. Sie können ein Gewicht von über 80 Kilogramm und eine Rückenpanzerlänge von etwa 80 Zentimetern erreichen. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt in der Sahelzone Afrikas, wo sie unterschiedliche Lebensräume bewohnen. Ihre Ernährung besteht vorwiegend aus verschiedenen Pflanzen und Pflanzenteilen, wobei sie nur sehr wenig Wasser benötigen.

Die Art ist auf der IUCN Red List of Threatened Species als „stark gefährdet“ eingestuft, vor allem durch menschliche Jagd und die Zerstückelung ihres Lebensraums.

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