Explosion und Brand in Dortmunder Wohnhaus Mehrere Personen verletzt

An der Karolinenstraße in Dortmund kam es zu einem Wohnungsvollbrand.
An der Karolinenstraße in Dortmund kam es zu einem Wohnungsvollbrand. © Philipp Pohl
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In Dortmund-Lütgendortmund hat es am Montagabend (16.9.) eine Explosion und einen Brand in einem Wohnhaus gegeben – die Feuerwehr Dortmund war im Großeinsatz. Um 19.43 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr ein, zunächst gemeldet war ein Brand in der Karolinenstraße. In der Folge ereignete sich eine Explosion – mutmaßlich handelte es sich hier um Sauerstoffflaschen.

Update 17.9., 14.46 Uhr: Video zeigt Explosion

Unserer Redaktion ist mittlerweile ein Video zugespielt worden, in dem die heftige Explosion in Lütgendortmund zu sehen ist. Zudem gibt unser Reporter Philipp Pohl ein Update zu den verletzten Bewohnern und sagt, wie die Ermittlungen jetzt weitergehen:

Update 17.9., 8.30 Uhr: Ermittlungen der Polizei laufen

Viel Neues gibt es am Morgen noch nicht von der Polizei. Die Ermittlungen der Brandursache laufen weiter. Möglicherweise könnte es im Laufe des Tages noch neue Informationen geben, gesichert ist das allerdings nicht.

Update 17.9., 7.50 Uhr: Eine Person schwer verletzt

Die Feuerwehr Dortmund berichtet auf Anfrage am Morgen, dass eine der drei verletzten Personen schwer verletzt wurde. Ob schon durch den Brand oder erst durch die darauffolgende Explosion, ist allerdings noch nicht bekannt.

Wie lange das Haus unbewohnbar bleiben wird, ist auch noch unbekannt. Der Energieversorger hat den Strom abgeschaltet. „Zunächst muss ein Sachverständiger kommen und sich die Leitungen anschauen“, sagt Feuerwehr-Sprecher Matthias Kleinhans. Der Einsatz der Feuerwehr sei insgesamt bis etwa 21.30/22 Uhr gegangen.

Update 17.9., 7.25 Uhr: Drei Verletzte, keine Lebensgefahr

Laut einer Meldung der dpa (Deutsche Presse-Agentur) ist das Haus in der Karolinenstraße vorerst unbewohnbar. Drei Bewohner des Mehrfamilienhauses im Stadtteil Lütgendortmund seien demnach verletzt ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Feuerwehr mit – Lebensgefahr habe nach Feuerwehrangaben nicht bestanden.

Durch die Explosion barsten die Fenster und Splitter landeten auf dem Bürgersteig. Die Bewohner wurden demnach in Notunterkünften untergebracht. Wodurch das vorangegangene Feuer ausgelöst wurde, ist zunächst noch unklar.

Update 16.9., 23 Uhr: Person und Hund über Sprungpolster gerettet

Laut Informationen der Polizei Dortmund breitete sich der Brandrauch auf der ganzen Straße und der angrenzenden Bahnlinie aus. Die Leitstelle der Deutsche Bahn sei daher über eine mögliche Rauchbelästigung auf der Bahnstrecke informiert worden. Während des Einsatzes mussten die Karolinenstraße und die Steinhammerstraße gesperrt werden.

In der Pressemitteilung der Polizei heißt es außerdem: „Eine Person aus dem Dachgeschoss wurde zusammen mit seinem Hund über ein Sprungpolster gerettet. Fünf weitere Hausbewohner konnten über die Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Der Wohnungsinhaber war bereits aus der Brandwohnung heraus und wurde, wie die anderen Betroffenen, vom Rettungsdienst versorgt.“

Der Energieversorger habe das Haus vom Strom- und Gasanschluss getrennt, heißt es überdies. Die genaue Brandursache werde nun von der Polizei ermittelt.

Update 16.9., 22 Uhr: Explosion möglicherweise durch gelagerte Sauerstoffflaschen

Laut Matthias Kleinhans, Pressesprecher der Feuerwehr Dortmund, wurden ursprünglich zwei Löschzüge wegen eines Wohnungsbrandes gerufen. Auf dem Weg zur Karolinenstraße in Lütgendortmund passierte offenbar die Explosion in der gleichen Wohnung. Die Ursachen für Brand und Explosion sind bisher noch final geklärt. Aktuell gehe man davon aus, dass die Explosion durch in der Wohnung gelagerte Sauerstofflaschen ausgelöst wurde.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, habe die Wohnung in Vollbrand gestanden. „Die betroffene Person lag schon vor dem Gebäude. An den Fenstern der anderen Wohnung machten sich Bewohner bemerkbar“, so Kleinhans. Er spricht von neun Betroffenen und drei Verletzten, davon sei eine Person schwerverletzt. Alle drei wurden ins Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehr alarmierte weitere Rettungsmittel, darunter Notärzte und die freiwillige Feuerwehr. Ein angeforderter Hubschrauber musste nicht zum Einsatz kommen und konnte noch in der Luft wieder umdrehen. Etwa 60 Rettungskräfte waren insgesamt im Einsatz. Aktuell wird geprüft, ob die übrigen Wohnungen noch bewohnbar sind. Durch die große Rauchentwicklung müssen die Bewohner der anderen Wohnungen zunächst bei Freunden, Verwandten oder Ersatzwohnungen unterkommen.

Explosion in Dortmunder Wohnhaus – unsere Erstmeldung (16.9., 21.03 Uhr):

An der Karolinenstraße in Lütgendortmund hat es einen größeren Wohnungsbrand gegeben. Nach ersten Informationen stand eine Erdgeschosswohnung voll in Flammen. Um 19.43 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr Dortmund ein. Die stufte die Lage schnell als „Massenanfall von Verletzten“ der Stufe 10 aus. Das bedeutet unter anderem, dass ein größeres Aufgebot nötig ist, um die Situation in den Griff zu bekommen und dass es mehrere verletzte oder geschockte Personen gibt.

Eine Person konnten über ein Sprungkissen gerettet werden, weitere wurden über eine Drehleiter in Sicherheit gebracht. Mittlerweile sind die Flammen gelöscht.

Offenbar hat es eine Explosion gegeben. Das lassen Spuren, die ein Reporter vor Ort im Treppenhaus und auf der Straße entdeckte, vermuten. Die Straße ist mit Glassplittern übersät. Mehrere Anwohner berichten von einem lauten Knall. Ob der Brand durch die Explosion ausgelöst wurde, ist noch unklar. Der Einsatz dauert an.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 16. September 2024.

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