Polizei Dortmund nennt ab Donnerstag keine Blitzer-Straßen mehr Nach Erlass des NRW-Innenministeriums

Die Polizei Dortmund veröffentlicht keine Blitzer-Straßen mehr.
Die Polizei Dortmund veröffentlicht keine Blitzer-Straßen mehr. © Archiv
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Die Polizei Dortmund veröffentlicht ab Donnerstag (15.2.) keine Blitzer-Standorte mehr. Das teilte die Pressestelle am Mittwoch mit.

Hintergrund ist ein Erlass des NRW-Innenministeriums. In den vergangenen Jahren hatte die Polizei auf ihrer Internetseite und in sozialen Netzwerken täglich die Standorte der Radarmessstellen in Dortmund und Lünen genannt.

Die Tempo-Kontrollen setzte man uneingeschränkt fort, betont die Polizei. Autofahrer müssten „jederzeit und an jedem Ort mit nicht vorhersehbaren Kontrollen rechnen“. Nach wie vor zähle nicht angepasstes Tempo auf den Autobahnen, Bundes-, Land- und Stadtstraßen zu den häufigsten auch tödlichen Unfallursachen.

Unfällen vorbeugen

Den Erlass aus dem Haus von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) gibt es schon seit 1. Januar 2024. Seitdem sind die Polizeibehörden angewiesen, die Straßen, an denen geblitzt wird, nicht mehr zu nennen. Doch noch läuft eine Karenzzeit.

„Der Autofahrer muss immer davon ausgehen, dass es eine Kontrolle gibt“, erklärte ein Sprecher des Ministeriums. Das geänderte Vorgehen gehört zu einer „neuen Fachstrategie Verkehr“. In Bochum und Essen verzichtet die Polizei bereits auf die Nennung der Blitzer-Standorte.

Statt täglich die „Blitzer“ zu melden, will sich die Polizei Dortmund verstärkt darauf konzentrieren, Unfällen vorzubeugen und deren Ursachen entgegenzuwirken. Der Entscheidung, die Straßennamen nicht mehr zu nennen, seien unter anderem in sozialen Netzwerken kontrovers geführte Diskussionen vorausgegangen, heißt es.

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