
In Dortmund hat die Polizei seit Anfang Juli 2023 spezielle Kontrolleinsätze in der Innenstadt und der nördlichen Innenstadt intensiviert. Ziel der Aktion, die unter der Präsenzkonzeption Fokus läuft, ist es, durch eine verstärkte Präsenz von uniformierten und zivilen Kräften das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu erhöhen.
Die Polizei Dortmund hatte zu diesem Thema immer wieder Pressemitteilungen veröffentlicht. In einer neuen Mitteilung gibt sie nun vor allem ein Update zum Thema „Messerkriminalität“, dessen Bekämpfung sich die Dortmunder Behörde auf die Fahne geschrieben hat.
Im Mai 2024 ist dafür eine Task-Force ins Leben gerufen worden, um intensiver gegen das Führen von gefährlichen Gegenständen, vor allem Messern, vorzugehen. Gregor Lange betont in der nun veröffentlichten Stellungnahme erneut: „Messer sind gefährlich und sie gehören definitiv nicht in den öffentlichen Raum. Nicht selten bleibt es nicht beim Mitführen. Messer werden immer wieder auch eingesetzt und im schlimmsten Fall führen sie zu ganz erheblichen Verletzungen oder sogar zum Tod.“
80 Waffen-Verbotsverfügungen
Manche Messerarten sind verboten, andere dürfen aber legal mit sich geführt werden. Bei bestimmten Personen, die durch Gewalttaten aufgefallen sind, ist die Polizei Dortmund bemüht, ein Trageverbot durchzusetzen.
Wie die Behörde nun mitteilt, hat sie in diesem Zusammenhang bisher 101 Anhörungsschreiben und 80 Verbotsverfügungen verschickt. Bei Kontrollen wurden zuletzt vier Verstöße gegen diese Verbotsverfügungen festgestellt.
Unter anderem wurde am 20. Juli 2024 ein 17-jähriger aus Bergkamen kontrolliert, der trotz einer bestehenden Verbotsverfügung ein Messer bei sich trug. In drei weiteren Fällen im Juli wurden Personen kontrolliert, die verbotene Gegenstände wie einen Nothammer, Tierabwehrspray und ein Messer mitführten. Auch sie hatten laut Polizei schon Verbotsverfügungen erhalten, sich aber nicht an diese gehalten.
Waffenverbot in Dortmund: 250 Euro Strafe
Alle Personen, bei denen Verstöße festgestellt wurden, erhielten ein Zwangsgeld von 250 Euro, verbunden mit der Warnung, dass sich das Zwangsgeld bei einem weiteren Verstoß verdoppeln würde.
„Dieses Ergebnis zeigt mir, wie wichtig unsere Kontrollen sind, denn augenscheinlich haben es immer noch nicht alle verstanden“, sagt Polizeipräsident Gregor Lange. „Wir werden dranbleiben, unsere Kontrollen fortsetzen, weitere Verbotsverfügungen aussprechen und jeden Verstoß dagegen konsequent verfolgen. Es gibt nur den einen richtigen Weg: Messer und andere gefährliche Gegenstände zu Hause lassen“, lautet der Appell des Dortmunder Polizeipräsidenten.