
Am Samstag (17.9.) um 15:30 Uhr treffen Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 im Signal-Iduna-Park aufeinander. Das Stadion ist ausverkauft, über 80.000 Fans werden zum Revierderby kommen, um ihr Team anzufeuern. Auch 7.000 Anhänger der Gäste werden erwartet.
Für die Polizei Dortmund ist das Spiel ein Großeinsatz, denn die Bundesliga-Partie ist als „Hochrisikospiel“ eingestuft. „Wir werden konsequent gegen diejenigen vorgehen, die die öffentliche Sicherheit gefährden könnten. Im Vordergrund müssen am Samstag der Sport und die Sicherheit stehen“, sagt der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange.
Alle Beteiligten wissen vorab natürlich um die sportliche Rivalität der Fans beider Vereine. Wie schon vor der Corona-Pandemie hat sich die Polizei eng mit den Vereinen, DSW 21 und der Bahn abgestimmt und ein Konzept für die Anreise erstellt.
Getrennte Wege zum Stadion
Wichtigstes Prinzip ist dabei – wie schon in den Jahren vor Corona – die Trennung der beiden rivalisierten Fangruppen. Sowohl bei der privaten Anreise als auch bei der Ankunft mit der Bahn gibt es getrennte Wege für Dortmunder und Schalker Anhänger.

Schon am Hauptbahnhof wird unterschieden: Anders als sonst erfolgt der Zugang zum Bahnsteig nicht über den Nordeingang, sondern wird über den mittleren Zugang des Stadtbahnbereichs umgeleitet. Mit dem Zug ankommende Fans verlassen den Bahnhof durch den Haupteingang am Königswall und nutzen dort die U-Bahnabgänge. Lediglich die Gäste in Fanbussen kommen am Nordeingang an und können die Stadtbahn dort betreten.
Die BVB-Fans, die mit der U45 (ab Hauptbahnhof) oder mit der U46 (ab Brunnenstraße/Brügmannplatz) anreisen, sollen dann an der Haltestelle „Stadion“ aussteigen. Die Haltestellen „Westfalenhallen“ und „Remydamm“ stehen für die Schalke-Fans zur Verfügung.
BVB-Anhänger rufen zu Fanmarsch auf
Fans, die zu Fuß aus der Innenstadt oder dem Kreuzviertel kommen, können den Fußweg entlang der Hohen Straße nutzen – die beliebte Route über die B1-Brücke in der Verlängerung der Lindemannstraße ist gesperrt.

Die Fangruppierung „The Unity“ ruft BVB-Fans zudem auf „alle in gelb“ gemeinsam zum Stadion zu laufen. Treffpunkt für den Fanmarsch ist am Alten Markt, dort sammeln sich BVB-Anhänger ab 11 Uhr.
Polizei richtet Ampelsystem an Kreuzung der Fan-Routen ein
Was auffällt: am Steinernen Turm an den Westfalenhallen gibt es einen Kreuzungspunkt von BVB- und Schalke-Routen. Polizeisprecher Oliver Peiler erklärt: Die Polizei sei dort vor Ort, um eine Art Ampelsystem aufzubauen.

Immer wenn eine größere Gruppe an Schalkern vom Parkplatz oder der Station „Westfalenhallen“ kommt, werde der BVB-Weg von der Hohen Straße kurz gesperrt. Sonst können Besucher frei passieren.
Parksituation eingeschränkt
Für Zuschauer, die mit dem eigenen Pkw anreisen, gilt folgende Trennung: BVB-Anhänger parken auf den Parkplätzen B1, C1, C2, E1, E2, E3, F1, F2 sowie M1. Die Parkplätze D1 und D2 sind für Gästefans vorbehalten. Parallel zum Derby findet in der Westfalenhalle auch noch eine Messe statt. Die Parkmöglichkeiten sind daher begrenzter als sonst.

Auch deshalb rät Polizeidirektor Thomas Pierenkämper: „Das Stadionticket gilt am Spieltag als Fahrschein – nutzen Sie das am besten!“ Er leitet den Großeinsatz für die Risikobegegnung als Polizeiführer und wünscht sich, „dass alle Besucherinnen und Besucher sich an unser Konzept halten und über die vorgegebenen Wege friedlich anreisen.“
Pyrotechnik und Glas verboten
Dazu weist die Polizei auch noch einmal besonders auf das Verbot von Glasflaschen am Stadion hin. Auch das Abbrennen von Pyrotechnik ist gefährlich, strafbar und daher im gesamten Stadtgebiet strengstens untersagt, schreibt die Polizei in einem Fanbrief an beide Seiten.