Eine größere Auseinandersetzung im Rockermilieu mit Schüssen und Explosionen beschäftigt aktuell die Ermittlungsbehörden. Am Dienstag (11.2.) hatte die Polizei Dortmund mitgeteilt, dass sie die Ermittlung zu mehreren Vorfällen in einer Besonderen Aufbauorganisation (BAO) mit dem Namen „Chrom“ bündelt.
Einen Tag später vermeldet die Behörde drei Festnahmen. Zu den Hintergründen hält sich die Polizei Dortmund bedeckt. In einer Pressemitteilung heißt es lediglich, dass es sich um drei tatverdächtige Männer aus dem Ruhrgebiet handle. Die Festnahmen seien am Dienstag und Mittwoch erfolgt.
Die Ermittlungen zu den Festnahmen dauern an. Wo die Männer festgenommen worden sind, teilt die Behörde auch auf Nachfrage nicht mit. Für weitere Informationen verweist die Polizei auf eine gemeinsame Pressekonferenz mit der Staatsanwaltschaft Dortmund am Donnerstag (13.2.). Dann wolle man weitere Informationen zu dem Gesamtkomplex mitteilen.
Schüsse und Explosionen
Die Polizei sieht Zusammenhänge zwischen sechs Vorfällen in Dortmund, Unna, Holzwickede, Bochum und Oberhausen. Am 15. Januar waren in Dortmund mehre Schüsse auf eine Tattoostudio abgegeben worden, das im Zusammenhang mit Rockern steht, einen Abend zuvor war mehrfach auf ein Haus in Unna geschossen worden.
Am 7. Februar wurde in Holzwickede mindestens 50 Mal auf ein Wohnhaus geschossen, einer der Bewohner ist zwei Tage später mit einer Schussverletzung ins Krankenhaus gebracht worden. In Bochum und Oberhausen gab es außerdem Explosionen in Hauseingängen.
