Schon wieder Brückenwurf in Dortmund Unbekannte werfen Steinplatte auf Autobahn

Autobahnschilder auf der A45
Von der A45-Brücke an der Westerwikstraße sind erneut Gegenstände auf die Fahrbahn geworfen worden. © Wilco Ruhland (Archiv)
Lesezeit

Schon wieder! Unbekannte haben in Dortmund erneut von einer Brücke schwere Gegenstände auf die Autobahn 45 geworfen – sie trafen dabei auch Autos. Wie die Polizei am Freitagnachmittag (18.11.) mitteilt sei die Tat bereits am vergangenen Wochenende geschehen.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (13.11.) haben unbekannte Täter demnach eine Steinplatte aus der Umgebung sowie einen Ast von der Brücke Westerwikstraße auf die A45 geworfen. Drei Fahrzeuge sind dabei beschädigt worden, verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die Tat ereignete sich laut Polizei gegen Mitternacht. Ein Auto ist von dem Ast getroffen und beschädigt worden – hier entstand ein Sachschaden von etwa 1000 Euro, wie Polizeisprecher Gunnar Wortmann auf Anfrage sagt.

Zwei weitere Fahrzeuge fuhren über die Brocken der zersplitterten Steinplatte und wurden ebenfalls beschädigt. Hier lagen die Schäden im Bereich von ein paar hundert Euro.

Mordkommission ermittelt

So ging das Ganze noch glimpflich aus, solche Brückenwurfe sind lebensgefährlich. Entsprechend ermitteln weiterhin eine Mordkommission der Polizei und der Staatsanwaltschaft – das tut sie seit Mitte Oktober.

Denn sowohl am 17.10. als auch 21.10. warfen Unbekannte bereits schwere Gegenstände auf die Fahrbahn. Einmal war es ein 28 Kilo schwerer Fuß einer Baustellenbake, der ein Auto traf und massiv beschädigte. Das andere Mal waren es provisorische Bushaltestellenschilder von einer Baustelle.

Täterhinweise liegen aktuell allerdings nicht vor, heißt es. Dennoch bestehe der Verdacht, dass die drei Taten zusammenhängen.

Polizei bittet um Zeugenhinweise

Dass die Behörde im übrigen erst gut eine Woche nach der neuerlichen Tat über diese berichtet, habe ermittlungstaktische Gründe, wie von Polizeisprecher Gunnar Wortmann zu erfahren ist. Näher ins Detail geht er aus eben jenen Gründen nicht.

Zuletzt hatte der Verdacht im Raum gestanden, dass es „eventuell“ an den Tattagen in der Nähe Feierlichkeiten gegeben hatte, „von denen sich eine Gruppe zu der Brücke bewegt hat und die Straftaten begangen hat“.

So hieß es erst in einem neuerlichen Zeugenaufruf, der erst Mitte vergangener Woche veröffentlicht wurde.

Die Polizei sucht jetzt erneut Zeugen und bittet um Hinweise an die Kriminalwache unter Tel. 0231-1327441.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen