
Frühaufsteherinnen und Frühaufstehern bot sich am Donnerstag ein echtes Spektakel am Himmel. Gegen 6.30 Uhr färbte ein ungewöhnlicher Regenbogen den Dortmunder Westen mit rötlichem Licht. Viele staunten vor ihren Fenstern.
Nicht ohne Grund. Denn dieses Naturphänomen ist selten. Die ungewöhnliche Färbung sei auf die Streuung des Lichts zurückzuführen, wie der Deutsche Wetterdienst aufklärt. Solche Regenbögen, welche sonst für ihre so bunten Farben bekannt sind, würden durch einen niedrigen Sonnenstand entstehen. Wenn die Sonne tief über dem Horizont steht, müsse das Licht einen längeren Weg durch die Atmosphäre zurücklegen. Das kurzwellige blaue Licht würde dabei stärker gestreut werden als das rote Licht. Dieses bleibe schlussendlich übrig.
Genau das nehmen wir mit unserem bloßen Auge wahr. Ähnlich wie beim Morgen- oder Abendrot. Aus diesem Grund erscheint auch ein Regenbogen manchmal in rötlichem Licht. Ein doch eher seltenes Ereignis. Am Donnerstagmorgen dann aber auch am Dortmunder Himmel.
Der ein oder andere mag vermuten, dass Saharastaub eine Rolle bei der rötlichen Färbung gespielt haben könnte. Das Spektakel sei nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes aber keinesfalls auf den Staub aus der Wüste zurückzuführen.
Lange hielt es nicht an. Wenige Minuten später fielen die ersten Tropfen eines Regenschauers. Dank des Naturschauspiels ließen die sich aber schnell vergessen.