
Ab Montag (29.4.) fährt ein silber-grüner LKW durch Dortmund. Das teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Sie prüft so den Zustand der großen Straßen. Der Truck soll mit moderner Messtechnik Daten sammeln.
Mehrere Wochen lang wird der 22 Tonnen schwere Lkw der Uni Wuppertal über die Hauptverkehrsstraßen in Dortmund fahren. Bis zu 600 Kilometer am Tag kann er dabei zurücklegen. Ausgestattet ist der Truck mit einem sogenannten Pavement-Scanner. Dieser misst, wie die Straße mit dem Gewicht des Lkw zurechtkommt.
Die Straßenoberfläche reagiert auf die Last, indem sie sich kurzzeitig elastisch verformt. Elf Laser-Sensoren erfassen diese Reaktion. Dabei entstehen Daten, aus denen sich die Tragfähigkeit der Straße berechnen lässt, so die Stadt. Die Stadt will mit den neuen Erkenntnissen ihre Straßensanierungen gezielter und effizient planen.
Kleine Straßen werden nicht gescannt
Voraussetzung für die Messungen sind trockenes Wetter und eine Mindesttemperatur von sechs Grad. Je nach Wetter kann der Einsatz des Lkw mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
Start ist am Westhofener Kreuz. Zunächst sollen die Bundesstraßen und Autobahnen im Stadtgebiet untersucht werden. Dann folgen die Landes- und Gemeindestraße. Der Lkw befährt nur Straßen, die für die Maße und Gewichte des Fahrzeugs geeignet sind.