
Die Gewerkschaft Verdi hat das Luftsicherheitspersonal an mehreren deutschen Flughäfen zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Nach Angaben von Wolfgang Pieper, Verhandlungsführer der Gewerkschaft, sind für Freitag Streiks geplant, die Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden, Leipzig sowie Karlsruhe/Baden-Baden sollen dabei betroffen sein.
In Dortmund wurden von der Gewerkschaft die Mitarbeitenden der Fluggastkontrolle zum Streik aufgerufen, ebenso wie an den Flughäfen Weeze und Karlsruhe/Baden-Baden. Wie groß die Einschränkungen für Reisende am Dortmund Airport werden, ist noch unklar (13. März, 20.50 Uhr).
Hintergrund des Streiks
Hintergrund der Warnstreiks sind die Tarifverhandlungen der Luftsicherheitskräfte, die die Arbeitsbedingungen von etwa 25 000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister betreffen. Diese Mitarbeiter sind im Auftrag der Bundespolizei für die Kontrolle von Passagieren, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich zuständig.
Nach fünf erfolglosen Verhandlungsrunden setzt Verdi mit den Warnstreiks ein deutliches Zeichen. Bei einer ersten Warnstreikwelle an elf Flughäfen waren bereits mehr als 1100 Flüge ausgefallen. Die Gewerkschaft fordert für die 25 000 Beschäftigten bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten eine Stundenlohnerhöhung von 2,80 Euro sowie einen früher einsetzenden Mehrarbeitszuschlag bereits ab der ersten Überstunde.