
Update 24.5.: Polizei verdächtigt 13-Jährigen
Am Freitag teilen die Behörden mit, dass sie inzwischen davon ausgehen, den Täter ermittelt zu haben. Es handele sich um einen erst 13-jährigen Jungen, den man strafrechtlich nicht für seine Tat belangen kann.
Update 21.5.: Polizei Dortmund veröffentlicht Täterbeschreibung
Die Polizei Dortmund hat am Dienstag eine Täterbeschreibung veröffentlicht. Demnach wird ein Tatverdächtiger mit einer auffälligen Narbe gesucht:
Versuchte Tötung in Dortmund – So hatten wir am Montag (20.5.) berichtet:
Am Sonntagabend (19.5.) hat es ein versuchtes Tötungsdelikt in Dortmund gegeben. Ein 15-Jähriger aus Arnsberg wurde in der Dortmunder Nordstadt lebensgefährlich verletzt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt geben.
Der Jugendliche wurde in der Scharnhorststraße zusammengeschlagen und mit einem spitzen Gegenstand, vermutlich einem Messer, mehrfach am Oberkörper und auch am Hals verletzt. Zwischenzeitlich schwebte der 15-Jährige in Lebensgefahr. „Ein Stich hat das Herz des jungen Mannes nur knapp verfehlt“, teilt die zuständige Staatsanwältin Maribel Andersson auf Anfrage mit. Bei der Tatwaffe handle es sich mutmaßlich um ein Messer, mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit ließe sich das aber noch nicht sagen, so Andersson.
Streit unter Jugendlichen eskaliert
Dem schweren Angriff vorausgegangen war laut den Behörden ein Streit zwischen zwei Gruppen von Jugendlichen. Gegen 20.50 Uhr eskalierte die Auseinandersetzung an der Scharnhorststraße schließlich.
Die Polizei fand den verletzten Jugendlichen am Abend an der Otto-Meinecke-Straße neben dem Robert-Schuman-Berufskolleg am Dortmunder U vor. Der Ort liegt mehrere Gehminuten vom eigentlichen Tatort entfernt. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus. Am Montagmittag schwebte der Jugendliche nicht mehr in Lebensgefahr.
Hinweise auf den oder die Täter gebe es aktuell nicht, wie Staatsanwältin Maribel Andersson mitteilte. Eine Mordkommission wurde eingerichtet. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Dortmund führt sie die weiteren Ermittlungen durch.