„Ausfall Kommunikationssystem Krankentransport“ Was die Warnung der Nina-App in Dortmund zu bedeuten hatte

Ein Mann sitzt vor mehreren Bildschirmen
Die Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst ist weiter über den Notruf 112 zu erreichen. © Feuerwehr (Archiv)
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Eine Telefonleitung sei ausgefallen, hieß es am Freitagmorgen (4.8.) um 8.44 Uhr in einer Benachrichtigung der Nina-Warn-App des Bundes in Dortmund. „Ausfall Kommunikationssystem Krankentransport in Dortmund“ stand über der Mitteilung.

„Die Rufnummer 19222 für Krankentransporte der Leitstelle Dortmund“ sei derzeit nicht erreichbar, hieß es. Grund: Ein technischer Defekt. Wichtig ist: Der Notruf 112 war nicht betroffen.

Dortmunder, die versuchen einen Krankentransport zu organisieren, sollten jedoch nicht den Notruf wählen, sondern sich unter Tel. 0231-8450 melden.

„Deshalb haben wir die Warnung rausgeschickt“, sagte ein Sprecher des Rettungsdienstes gegenüber dieser Redaktion am Morgen. „Damit nicht die ganze Zeit der Notruf gewählt wird“ – und dieser womöglich noch dadurch blockiert werden könnte.

„Die Techniker sind dran“, sagte der Sprecher weiter. Man sei „guter Hoffnung“, dass die Störung noch am Freitag behoben werden könne – diese Hoffnung bestätigte sich keine zwei Stunden später. Um 10.06 Uhr gab es eine erneute Mitteilung in der Nina-App mit der Entwarnung.

Krankentransporte: Wer nutzt diese Telefonnummer?

Doch wofür wird die am Morgen ausgefallene Nummer 19222 genutzt? Bei den Krankentransporten gehe es um Transporte in nicht lebensbedrohlichen Situationen, erklärte der Sprecher. Etwa wenn jemand von einem Altenheim zu einer Untersuchung gebracht werden müsse. Oder auch Transporte zwischen Krankenhäusern.

Doch nicht nur Institutionen nutzen dieser Nummer. Auch Privatpersonen rufen dort an, sagte er weiter. Beispielweise wenn jemand bescheinigt vom Arzt nicht laufen kann und in ein Krankenhaus gebracht werden müsse. Wichtig dabei sei, dass der Transport nicht zeitkritisch ist.

So sah die Meldung in der Nina-Warn-App am Freitagmorgen (4.8.) aus.© Screenshot Nina-Warn-App
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