Ungewöhnliche Fahndung führt zum Erfolg Polizei findet Verdächtigen nach Brandstiftung dank Hunde-Foto

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Der Tatverdächtige meldete sich per Telefon auf einer Polizeiwache. © picture alliance/dpa
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Am vergangenen Wochenende hat sich ein Mann per Telefon bei der Polizei im Rahmen von Ermittlungen zu einem Brand-Delikt gestellt. Die Beamten hatten nach dem Brand eines Containers im Dezember mit Fotos nach dem Verdächtigen gefahndet. Zwei Mal. Und beim zweiten mal waren die Bilder durchaus unkonventionell.

Der Reihe nach: Mitte Januar hatte die Polizei schon einmal erfolglos mit einem Lichtbild nach ihrem Verdächtigen gesucht. Im Rahmen einer zweiten Fahndungswelle Ende Februar zeigten die neuen Fotos nun auch eine Frau und einen Hund, die den Tatverdächtigen begleitet haben sollen.

Und tatsächlich führte das eher ungewöhnliche Fahndungsbild des Hundes nun zum Erfolg. Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung stellte sich der Verdächtige per Telefon: „Ich bin der Mann auf dem Foto“, habe er gegenüber den Beamten geäußert.

Woher der schnelle Erfolg? „Natürlich können wir nur spekulieren, aber der hohe Mediendruck als Grund liegt natürlich auf der Hand“, sagte Gunnar Wortmann, Sprecher der Polizei Dortmund. Unter anderem unsere Redaktion hatte die neuen Bilder veröffentlicht.

Dem Mann wird vorgeworfen, im vergangenen Jahr eine Zündquelle in einen Container in der Sternstraße geworfen, was dazu führte, dass der Container in Flammen aufging. Das Feuer hatte auch ein angrenzendes Mehrfamilienhaus beschädigt.

Die weiteren Ermittlungen der Polizei sollen nun für mehr Klarheit sorgen.

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