
Mittwochvormittag (7.8.) soll es in einem Regionalzug zu einem ernsten Zwischenfall gekommen sein, bei dem ein Zugbegleiter verbal attackiert und körperlich angegriffen wurde. Diese Informationen stammen aus einer Mitteilung der Bundespolizei.
Der Vorfall ereignete sich gegen 10.40 Uhr im RE16 auf der Strecke von Iserlohn nach Essen, als zwei junge Dortmunder, 17 und 18 Jahre alt, bei einer Fahrkartenkontrolle durch den Zugbegleiter überprüft wurden. Der 18-Jährige soll daraufhin aggressiv geworden sein, den Bahnmitarbeiter beleidigt und keine Fahrkarte vorgezeigt sowie sich zudem geweigert haben, ein Ausweisdokument auszuhändigen. Bekannt ist, dass der Dortmunder dem Zugbegleiter bereits wegen Fahrkartenbetrugs aufgefallen war.
Nachdem der 18-Jährige außerdem eine Zigarette im Zug angezündet und sich provokant verhalten hatte, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der der Bahnmitarbeiter getreten und bedroht wurde. Die hinzugerufenen Beamten trafen am Bahnsteig des Hauptbahnhofs Essen ein und konnten die Situation weiter bearbeiten, wobei der 18-Jährige sich auch ihnen gegenüber aggressiv zeigte.
Die Polizei stellte zudem fest, dass der jüngere der beiden Brüder, der 17-Jährige, als vermisst gemeldet war. Nach Klärung seiner Situation wurde entschieden, dass er seinen Weg fortsetzen kann, während gegen den 18-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen eingeleitet wurde. Auch der 17-Jährige muss sich nun wegen des Erschleichens von Leistungen verantworten.