
Beinahe jede Woche bekommen wir in der Redaktion Mails von der Pressestelle der Deutschen Bahn. Immer geht es um geplante Ausfälle von Zügen am Halterner Bahnhof. Meist handelt es sich um Bauarbeiten, oft ist nur ein Zug in der Nacht oder außerhalb der Haupt-Pendel-Zeit betroffen.
Immer mal wieder aber kündigt die Bahn auch lange und weitreichende Zugausfälle an. So auch jetzt: Sechs Wochen lang fällt jeder zweite Zug der Linie RE42 wegen Personalmangels aus. Jedes Mal ist der Ärger riesig – völlig zurecht!
Verspätungen und Ausfälle gehören zum Alltag
Denn regelmäßiges Bahnfahren ist ehrlich gesagt eine Zumutung. Verspätungen und Ausfälle gehören zum Alltag. Wer einen Umstieg plant, rechnet schon gar nicht mehr damit, den Anschlusszug auch wirklich zu erreichen. Klimaanlagen fallen aus, Sitzplatzreservierungen funktionieren nicht und Züge sind völlig überfüllt.
Und dafür zahlt man dann auch noch einen Haufen Geld, wovon die Bahn zum Beispiel in Haltern einen Bahnhof saniert, der nicht wirklich zu Ende gedacht ist. Ich kann schon verstehen, dass die Halterner nicht die größten Bahn-Fans sind.
Die Probleme sind nicht neu, die Bahn bekommt sie nur einfach nicht in den Griff. Die einzige Lösung geht über das Portemonnaie. Wenn Bahnfahren so günstig ist wie aktuell mit dem 9-Euro-Ticket, werden die Probleme zumindest in der Wahrnehmung kleiner. Der Ansatz ist gut, jetzt muss ein günstiger Nachfolger dieses Billig-Tickets her!