Umstrittene Windräder in Hullern Inbetriebnahme steht kurz bevor

Nabe, Rotorblätter und andere Windradteile liegen auf dem Boden bereit zur Montage.
Nabe, Rotorblätter und weitere Windradteile liegen zur Montage bereit. © Ingrid Wielens
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Von der Bundesstraße 58 aus sind sie bereits zu erkennen: Zwei Windkraftanlagen werden derzeit am Ortsrand Hullerns gebaut. Die Pläne der Windpark Antrup GmbH & Co. KG mit Sitz in Bremen nehmen Formen an. „Mit den beiden im Bau befindlichen Anlagen liegen wir im Zeitplan“, erklärte Christian Schnibbe jetzt auf Anfrage.

Die beiden Windräder gingen „aller Voraussicht nach Ende Juni/Anfang Juli in Betrieb“. Die Anlagen vom Typ Vestas V-150-5.6 haben eine Nabenhöhe von 166 Metern und einen Rotordurchmesser von 150 Metern. Die Gesamthöhe der Windkraftanlagen beträgt 241 Meter.

Christian Schnibbe, Sprecher der „Windproject Development“ (WPD), unter der die Antrup GmbH & Co. KG als Projektgesellschaft in Hullern agiert, rechnet derzeit mit Erträgen zwischen 22 und 24 Millionen Kilowattstunden pro Jahr.

„Wir werden der gesetzlichen Möglichkeit nachkommen und die freiwillige kommunale Abgabe nach § 6 des Erneuerbare-Energien-Gesetz in Höhe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde leisten“, betonte Schnibbe.

Um den Windpark Antrup hatte es viel Ärger gegeben. So hatte die Stadt gegen den Bau geklagt – ohne Erfolg. Auch eine Bürgerinitiative, die Hullern nicht „umzingelt von Windkrafträdern“ sehen wollte, hatte sich gegen die Pläne stark gemacht und 540 Unterschriften gegen den Bau gesammelt.

Das Baugebiet Buttstraße, dessen Grundstücke 2025 baureif sein sollen, wird jedenfalls 800 Meter nah an die Windenergieanlagen heranrücken.

Blick auf die Baustelle: In Hullern werden derzeit zwei Vestas-Windräder gebaut.
In Hullern werden derzeit zwei Vestas-Windräder gebaut.© Ingrid Wielens
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