Polizei setzt zwecks Analyse Radar an Unfallstelle ein Bossendorfer Damm zunehmend im Fokus

Zwei Bilder von Unfällen auf dem Bossendorfer Damm, bei dem Fahrzeuge zusammenstießen.
Bei Unfällen auf dem Bossendorfer Damm waren im Dezember 2022 (l.) zwei Menschen und zuletzt am 23. April 2024 (r.) ein Autofahrer ums Leben gekommen. © Deinl/Schrief
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Am 23. April waren ein Sattelzug und ein Bulli auf dem Bossendorfer Damm in Haltern zusammengestoßen. Der 59-jährige Bulli-Fahrer kam dabei ums Leben. Unweit der Unfallstelle ganz in der Nähe des Autobahnkreuzes Marl-Nord waren nur vier Wochen zuvor bei einer Kollision von drei Fahrzeugen ein ebenfalls 59 Jahre alter Fahrer gestorben und sechs Personen schwer verletzt worden. Jetzt reagiert die Unfallkommission.

Bereits am 24. April (Mittwoch) haben Experten an der L612 ein Radarmessgerät aufgestellt. Dieses wertet die Art der passierenden Fahrzeuge und die gefahrenen Geschwindigkeiten aus. „Die Messungen sollen weitere Auskünfte über die Unfallstelle geben“, erläuterte ein Sprecher der Polizei.

Die Unfallkommission mit Experten des Kreises Recklinghausen, der Polizeidienststellen Münster und Recklinghausen, der Bezirksregierung Münster sowie der Straßenbaulastträger Straßen.NRW und der Stadt Haltern prüft zudem weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation.

In den Fokus rückt inzwischen auch ein Verkehrsunfall von Dezember 2022. Dabei waren kurz vor dem Autobahnkreuz bei Nebel zwei Autos frontal ineinander gestoßen. Beide Fahrzeugführer, eine 37-jährige Frau und ein 59 Jahre alter Mann, starben am Unfallort.

Der Bereich Bossendorfer Damm/L 612 gelte nun als „Unfallhäufungslinie“ und rücke weiter in den Fokus der Verkehrsunfallprävention, teilte die Polizei mit.

Für die jüngsten Unfälle werden Gutachten gefertigt, die Aufschluss über den Unfallhergang geben sollen.

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