Unbekannte Täter hatten es am Wochenende auf Opferstöcke an Halterner Kirchen abgesehen. Die Beute dürfte gering gewesen sein, die Polizei schließt einen Zusammenhang zwischen den Taten nicht aus.
Am Freitag (23.2.) wurde zunächst ein Opferstock an St. Antonius in Lavesum aufgebrochen. Dabei hätten die Täter laut Polizeiangaben „etwas Bargeld“ entwendet. Die Tatzeit liegt zwischen 8 und 20 Uhr.
In der Zeit von Donnerstag (22. 2.) bis Sonntag (25. 2.) wurden außerdem in St. Lambertus in Lippramsdorf Opferstöcke aufgebrochen und das enthaltene Geld entwendet. Insgesamt sind fünf Opferstöcke betroffen. Zudem wurde eine Orgelpfeife beschädigt. An anderer Stelle gingen die Diebe komplett leer aus.
Nur wenig Bargeld
Denn auch am Annaberg versuchten Unbekannte am Wochenende den Opferstock der Wallfahrtskapelle aufzuhebeln, scheiterten aber. Dort waren die Täter zwischen Freitagmorgen und Samstagmorgen unterwegs, so die Polizei. Bislang liegen keine Hinweise zur Identifizierung der Unbekannten vor.
Aufgrund der räumlichen Nähe ist nicht auszuschließen, dass die Taten von denselben Tätern begangen wurden. In den Opferstöcken befindet sich nie viel Bargeld. „Sie werden regelmäßig geleert“, so ein Sprecher der Zentralrendantur der Pfarrei St. Sixtus.
Opferstöcke sind Behälter im Innenraum oder an der Außenmauer einer Kirche zur Sammlung von Geldspenden. Wenn Opferstöcke in Kirchen vorhanden sind, existieren sie zumeist zusätzlich zu den in den Gottesdiensten durchgeführten Kollekten mit dem Klingelbeutel und haben oft auch andere Sammlungszwecke wie Kirchenrenovierung, Orgelbau oder soziale Projekte.
Mögliche Zeugen, die etwas Verdächtiges an den beiden Kirchen bemerkt haben könnten, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden unter der Telefonnummer 0800 2361 111.
