Immer wieder Fischsterben: An der Stever läuft offensichtlich einiges schief

Über den Fluss zieht sich ein schmieriger weißer Film, der von den toten Fischen ausgeht. © Nora Varga
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750 Kilogramm tote Fische in der Stever – diese Tragödie lässt sich nicht einfach wegdiskutieren. Zumal das gleiche Szenario sich beinahe Sommer für Sommer wiederholt. Irgendetwas muss hier also gewaltig schieflaufen.

Gelsenwasser gibt sich zurzeit große Mühe, die Gründe für das Fischsterben zu erklären und zu betonen, welche Maßnahmen man ergriffen hat, um genau das zu verhindern. Das ist erst einmal löblich, Schweigen wäre hier sicher die deutlich schlechtere Lösung.

Maßnahmen waren offensichtlich nicht ausreichend

Allerdings ist auch offensichtlich, dass all diese Maßnahmen ja nicht ausreichend waren. Das Unternehmen hat selber bestätigt, dass die Anwohner bereits vor dem Wochenende Alarm geschlagen haben. Warum wurden zu diesem Zeitpunkt nicht alle Lüfter in Betrieb genommen? Warum hat man sich auf Messergebnisse verlassen, wo doch die Fische sichtbar um ihr Leben gekämpft haben?

Das Ergebnis zeigt, dass Gelsenwasser auch in diesem Jahr nicht rechtzeitig die richtigen Schritte eingeleitet hat. Da helfen auch keine Erklärungen, da hilft nur eines: Im nächsten Jahr muss eine andere Strategie her, um ein erneutes Fischsterben zu verhindern.

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